Die erste Nacht….

…. ist super verlaufen!

Kurz vor Mitternacht noch mal kurz in den Garten zum Pieseln. Dann haben wir uns ins Schlafzimmer verkrümelt, Sofia hat sich aber weiterhin nicht in den hinteren Bereich getraut und sich im Wohnzimmer lieber auf die Couch geschmissen.

Habe im Durchgangszimmer vor dem Schlafzimmer eine kleine Lampe hingestellt und brennen lassen, damit ich mich besser orientieren kann, sollte sie nachts in Bewegung geraten.

Sofi hat sich aber nicht gemuckst, bis Mortisha kurz vor 4 raus musste zum Pieseln. Begegnung der beiden Hündinnen in der dunklen Küche (dort ist der Zugang zur Terrasse) völlig relaxt. Die Schnecke ist dann mit dem Gremlin raus, hat aber die Terrasse nicht verlassen und Morty freudig angestupst, als die wieder zurücktaperte. Die hat sie komplett ignoriert („Ich bin müde und will ins Bett“). 

Nun ist Sofia gaaaaanz vorsichtig mit ins Schlafzimmer, hat die Hundebettchen inspiziert. Das Bettchen (in dem sie bereits auf der Fahrt lag) war besonders interessant. Hier hat sie sich aber 2 Anraunzer von Mortisha eingesackt, die wie immer am Fußende von Görk unter der Decke lag und die nicht damit einverstanden war, dass Sofi ihre dicke Gummelnase auf’s Bett stopfen wollte. Also hat sie sich lieber getrollt…und hat mich erst mal gaaaaanz mutig (na ja… eher vorsichtig und ganz bewusst eine dicke Pfote vor die andere setzend *zwinker*) ins Bad begleitet.

Da sie noch etwas unruhig wirkte, habe ich ihr noch mal den Garten angeboten, wollte sie aber nicht.
Also bin ich wieder ins Bett…und das Sofichen tapste wieder mit in’s Schlafzimmer.

Wieder ging die Gummelnase Richtung Mortisha, die ihr nun etwas deutlicher (aber absolut sauber) ein’s übergebraten hat. Oh oh! Da hat sie sich erschrocken und ist dann auf meiner Seite auf’s Bett gehopst.  Tollpatschig wie sie nun mal ist, wäre sie 2x fast auf Simba gestiefelt, der nicht mal den Kopf gehoben hat! Da sie aber auch auf mir rumtrampelte, habe ich sie schließlich vom Bett geschubst… daraufhin hat die Schnecke sich direkt unter Mortisha ins Hundebettchen gelegt und Ruhe gegeben. Seeeeehr brav!

5:15 Uhr. Ich stehe auf, hole Simbas Herzmedis, gebe ihm seine Tablette.
Sofia steht kurz auf, legt sich aber gleich wieder hin und pennt weiter.

5:45 Uhr. Ich stehe auf, hole Mortishas Napf, gehe an die Futtertonnen, fülle den Napf, weiche das Futter ein, gehe wieder ins Bett. Nun steht Sofia auf und wandert los… Richtung Futtertonnen. Ich höre es rumpeln, rufe nur streng ihren Namen. Ruhe. Kurz darauf wieder ein Rumpeln an den Tonnen. Ein scharfes „Hey“ von mir. Sofia tapst wieder ins Schlafzimmer in ihr Bettchen.

Kurz darauf höre ich sie schlecken. Leckt sie sich die Pfoten?
Dann ein Knurpsen. Knabbert sie das Körbchen an?
Ich robbe über’s Bett, greife zu ihr runter, spüre nassen und aufgebissenen Stoff…. und raffe endlich, was es ist!
Görk hatte (typisch Mann) seine Klamotten abends einfach auf den Boden geschmissen, einschließlich seiner Sweatjacke, in der sich noch ein paar Leckerchen befanden. *grmpf*
Jacke abgenommen, weggelegt. Ruhe.

6:00 Uhr. Wir stehen alle auf, ich hole die restlichen Futternäpfe, gehe – von den Hunden begleitet – zu den Tonnen. Simba und Matilda hinter mir, so dass der Dicke ausgebremst wurde (da er die Tonnen vor Neuankömmlingen gerne verteidigen würde). Ich fülle einen Napf, Sofia will an die geöffnete Tonne, lässt sich durch ein Räuspern ausbremsen. Beim Wegstellen des zweiten Napfes hat sie schon klammheimlich ihren Kopf in die Tonne gesteckt, und ich schubse sie (den bösen Tonnendeckel noch in der Hand) mit einem NEIN weg. Das macht Eindruck und sie bleibt beim dritten Napf im respektvollen Abstand.

Das Füttern selber ging heute auch schon viiiiiel besser: Sofia war nicht mehr so hektisch, hat ihren Napf sofort komplett geleert und nicht ein einziges Mal versucht, an mir vorbei zu den anderen zu kommen. Top! 

Nach dem Fressen sind alle Hunde umeinander rumgewuselt und haben die Näpfe der anderen inspiziert. Keine Spannungen, alles easy.

Simba ist nun zum Pieseln in den Garten, Sofia hat sich aber nicht rauslocken lassen. Da sie aber recht unruhig durch alle Räume wuselte, habe ich sie schließlich im Geschirr gepackt und sanft nach draußen begleitet. Hier hat sie dann brav Kot abgesetzt (immer noch Durchfall, aber schon deutlich fester), hat dann die beiden offenen Schuppen untersucht, sanft Mortisha angestupst, die zwischenzeitlich auch rausgetapert war, und schließlich noch gepieselt.

Dann wieder ab ins Haus und zack! lag sie wieder auf der Couch auf ihrem neuen Stammplatz.

Kurz und gut: Wir sind sehr zufrieden, wie sich Sofia und natürlich auch die drei anderen bislang im Umgang miteinander machen! 

Allerdings ist uns im Laufe des Tages aufgefallen, dass die Schnecke schnell von Umweltreizen überfordert ist….

Heute morgen bin ich jeweils mit drei Hunden (erst die Mädels, dann habe ich die Oldies ausgetauscht) hier durch unser Viertel gelaufen. Bei der kleinen Runde um den Block  (30er-Zone, Einbahnstraße, lauter Einfamilienhäuser) war Sofia, die wirklich vor allem und jedem Angst hat, extrem vorsichtig und ließ sich nur mit gutem Zureden und Locken dazu bewegen, uns zu folgen.

Ganz schlimm wurde es, als uns eine alte Dame mit Rollator entgegenkam. Nachdem Sofi das irgendwie überstanden hatte und sie sich zumindest wieder in Bewegung gesetzt hatte, kam uns leider ein Nachbar mit seinen beiden Hütehündinnen entgegen. Er hat zwar einen Bogen gemacht, doch als die Mädels bellten, ist Sofia (die sonst alle Hunde toll findet und begrüßen möchte) total in Panik geraten und wollte nur noch weg!

Glücklicherweise haben Simba und Matilda nicht reagiert, so dass ich mich ruhig hinhocken und versuchen konnte, irgendwann wieder Sofias Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Arme hatte es danach sehr eilig, wieder nach Hause zu kommen!

Ich hoffe, die nächsten Runden laufen besser…. und wir bekommen mit der Zeit einen guten Gewöhnungseffekt hin. *seufz*

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