Zahnfraktur

Es heißt ja immer, man soll regelmäßig Augen, Ohren und Zähne des Hundes kontrollieren. Aber wer schaut wirklich regelmäßig in die Schnute seines Vierbeiners rein? Wir jedenfalls kontrollieren die Zähne höchstens mal spielerisch, während wir rumalbern und „Zähnchen klauen“, was die Wauzis immer sehr lustig finden.

Leider sind unsere Bollerköppe aber meist recht hart im Nehmen und zeigen nicht an, dass sie Zahnschmerzen haben… so wie Simba. Von daher ist mir erst was aufgefallen, als ich ihm mal in die Schnute griff und spürte, dass der rechte obere Fangzahn scharfkantig war. Also genauer hingeschaut und gesehen, dass der Zahn abgesplittert war und man den Wurzelkanal sehen konnte.

absplitterung_zahn

Durch unsere Sorgen um Matilda und Vega hatte das aber keine Priorität, weil er ja (scheinbar) keine Beschwerden hatte und als ich dann endlich in der Klinik anrief, mussten wir noch 2 Wochen auf einen Termin warten.

Als der Hunde-Zahnarzt draufschaute, war die Pulpa mittlerweile entzündet und beim Röntgen sah man direkt unter der Zahnwurzel eine dunklere „Haube“, die auf eine Entzündung des Kiefers deutete. Von daher riet der Vet zum Ziehen des Fangzahns, statt zu versuchen, ihn zu erhalten und irgendwann eine Krone draufzusetzen.

zahn_klein

Also Wauz gleich in Narkose gelassen und ab in den OP… und das Ziehen eines Fangzahns mit langer und dicker Wurzel ist schon ordentlich Arbeit!

Intraoperativ sah man dann, dass sich an der Wurzel sogar schon ein Granulom gebildet hatte. Es war also höchste Zeit, dass das Teil rauskam.

Hier sieht man, welch kleiner Teil eines Zahns sichtbar ist und wie groß der im Kiefer steckende Teil ist!

gezogener_zahn_simba

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