Auf der kurzen abendlichen Löserunde trafen wir nach langer Zeit endlich mal wieder den Bolonka-Rüden Mischek. Da der kleine Stinker offenbar nicht mehr ganz so einfach ist und andere Hunde gerne mal anpampt, wäre sein Frauchen am liebsten einfach weitergelaufen… aber nicht mit mir!
Da sie mich nun lange genug kennt, konnte sie sich nicht die Blöße geben, nicht auf meine beruhigenden Worte zu vertrauen und DOCH einen Kontakt zuzulassen. Schließlich kennt Vega den kleinen Mann von Welpenbeinen an und mochte ihn, sobald er diesen entwachsen war.
Und was passierte?
Genau!
Gar nichts.
Der Zwerg machte nicht mal „Wuff“.
Mischeks Frauchen war erstaunt, erleichtert und dann erfreut… und so konnten wir den Rest des Weges zusammen fortsetzen.
Als dann aus einem Seitenweg eine Frau mit Hund auftauchte (die ich natürlich im Dunkeln erst mal nicht erkannt hatte), war es diesmal an MIR, vorsichtig zu sein. Bis ich unsere Nachbarin mit ihren Dackelmädchen erkannte.
Liesel ist eine ziemliche Krakeelschwester, die an ihrem Grundstück ordentlich Theater macht und von daher schon so manches Mal von meiner Bande stinkwütende Reaktionen erhalten hat. Außerhalb ihres Grundstücks ist sie aber ganz artig…und so dauerte es nicht lange, bis Vega ihre berühmten Torero-Öhrchen aufsetzte, die Kleine freundlich beschnupperte und persönlich feststellen konnte, dass die Dackeline gar nicht so blöd ist, wie bisher immer angenommen.