Leute gibt’s!

Leider müssen wir uns immer mal wieder mit Leuten auseinandersetzen, die  super klingen und angeblich total erfahren sind…um dann festzustellen, dass man auf Blender reingefallen ist.
traurig

Kleines Beispiel gefällig?

Ein völlig friedfertiger und süßer kleiner Mastino, der ein gutes Jahr in einer Pflegestelle lebte und sich total problemlos zeigte, wurde über uns an einen rasse-erfahrenen Mann vermittelt. Er fuhr dafür extra an einem Wochenende von Baden-Württemberg an die Ostsee, lernte den Hund in aller Ruhe kennen und nahm ihn dann mit heim.

Nach einem Tag wollte der Typ ihn wieder loswerden, weil der Hund ihn angeblich angegriffen habe. Er sei zwar nichts passiert, aber er habe bei ihm nun verloren. Das Verhalten des Hundes sei sicherheitsrelevant und er könne und wolle ihn nicht behalten. Denn so einen Hund könne er ja auch nicht weiter medizinisch versorgen (der Mastino hat eine Kunstlinse und benötigt jeden Tag Tropfen, um das Auge nicht zu verlieren).

Nun konnte er ihn aber nicht zurückbringen (900 km), weil er arbeiten müsse (uns hatte er gesagt, er habe Urlaub) und kein Geld habe. Er würde ihn also in ein Tierheim bringen, bis wir ihn selber dort abholen. Dabei hatten wir mehrfach betont, dass er nicht die ganze Strecke fahren musste… er solle uns aber zumindest 300 km entgegenkommen, wir würden die restliche Strecke übernehmen.

Nach einigem Hin und her willigte er ein, den Hund bis Frankfurt zu bringen (nicht nach Köln…wie von uns vorgeschlagen), doch dann versetzte er meine Kollegin.

Dann ergab sich zufälligerweise die Möglichkeit, dass jemand direkt bei dem Mann zuhause vorbeifahren, den Rüden abholen und bis zur alten Pflegestelle hätte fahren können. Das wollte der Mann aber nicht. Er verstehe unsere Aufregung nicht: er hätte halt überreagiert und wolle den Hund doch lieber behalten.

Öhm… NEIN…. der Hund (der laut Vertrag immer noch unser Eigentum ist) sollte gefälligst zurück in seine PS!

Nachdem wir dann mit Polizei und Anwalt drohen mussten, erklärte man sich dann doch bereit, den Hund wieder rauszurücken.

Astrid ist daher gestern von Osnabrück nach Fankfurt runter und hat dank einem Stau nach dem anderen für die Strecke 5,5 Stunden gebraucht! Da der Typ in seinen SMS zunehmend „komischer“ wurde und die Übergabe durch seine Verzögerungstaktik nachts auf einem dunklen Parkplatz stattfinden musste, wurde mir immer mulmiger… also habe ich mich (obwohl immer noch erkältet und total heiser) ins Auto geschwungen und bin als Unterstützung hinterhergefahren.

War auch gut so: die waren zu zweit und haben versucht, (verbal) Stress zu machen. Aber Astrid und ich sind ein gutes Team…. die haben wir ganz schnell in ihre Schranken verwiesen.
zwinker
Wir haben dem Süßen dann noch zu trinken und zu fressen gegeben und sind dann mit den Hunden (ich hatte Matilda dabei) erstmal eine „schöne“ Runde spazierengegangen, bevor wir uns alle wieder auf dem Heimweg gemacht haben.

Hier sieht man den Erstkontakt der beiden Wauzis auf dem dunklen Parkplatz kurz vor Mitternacht:

By the way: Ich war wenigstens heute morgen gegen 2.00 Uhr daheim…. Astrid war erst um 4.00 Uhr zuhause, um sich dann im Laufe des Tages wieder ins Auto zu setzen und nach Lübeck hochzufahren, wo sie den Süßen seinem Pflegefrauchen übergeben kann, die nur noch froh ist, ihn wieder „heim“fahren zu können.

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