Heute habe ich mich mal wieder furchtbar aufgeregt:
Als ich gerade mit meinem Trio zu einer schönen Siegfähren-Runde aufbrach, sah ich einen alten Mann mit einem offensichtlich noch recht jungen Boxer (ca. 1,5 Jahre alt) auf den Damm gehen. Natürlich hatte uns der Rüde auch gleich entdeckt, reckte den Hals nach uns und wollte nicht mehr weitergehen. Das donnernde „Fuss“ seines Herrchens kombiniert mit einem klassischen Leinenruck interessierte ihn in diesem Moment herzlich wenig.
Tja…und was war nun die Reaktion des Typen, als der Boxer nun auch noch freudig erregt bellte? Er zog ihm mit der Lederleine voll eins über den Hintern, dass es nur so knallte!
Stinkwütend rief ihm zu, dass das ja wohl nicht nötig wäre… doch der Idiot ignorierte mich und schleifte den armen Hund nur mühsam hinter sich her.
In solchen Momenten frage ich mich wirklich, warum sich bestimmte Leute im Alter noch einen jungen Hund anschaffen müssen, der sie mit seinem Temperament und seiner Erziehung so offensichtlich überfordert. Der Hund wollte doch nur freundlichen Kontakt machen und wurde daraufhin nicht nur angepflaumt, sondern auch körperlich gemaßregelt.
Der Typ muss das nur oft genug wiederholen, um eine richtig nette Artgenossen-Unverträglichkeit aufzubauen, die ihm das Handling des kräftigen Burschen in Zukunft nur noch schwieriger macht…. und das arme Böxerli wird sicher nicht mehr allzu viel Spaß im Leben haben.
Ach Mensch. Solche Leute sind aber oft auch noch dermaßen resistent gegen „gute Ratschläge“ und am Ende badet es der Hund aus… Meist hatten die Halter auch schon 20 Hunde und wissen schon, was sie tun… Grummel, da steigt einem wirklich die Wut im Bauch hoch…