Wolfswinkeler Hundetage 2011

Wie jedes Jahr ging es heute nach Wissen, zu den von der Gesellschaft für Haustierforschung (GfH) organisierten Wolfswinkeler Hundetagen. Für mich gehört dieses 2-tägige Seminar zu einem absoluten Muss: zum einen gibt es dort in der Regel viele interessante Vorträge von Spitzen-Referenten rund um’s Thema „Hund“, zum anderen treffe ich dort ganz liebe Freunde, die so weit weg leben, dass wir ansonsten nicht die Möglichkeit haben, uns öfter zu sehen.

So düste ich auch an diesem Freitagmorgen (in Begleitung meiner Vega) in den Westerwald, fiel meinem „Trüppchen“ reihum um den Hals… und während die einen pflichtschuldigst zur Mitgliederversammlung der GfH fuhren, gingen wir anderen mit Vega an der Sieg spazieren und anschließend noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Schließlich wollten wir uns vor Beginn des Seminars nach bei Kaffee, Kuchen und Tiramisù stärken und dabei über Gott und die Welt quasseln.

Am frühen Abend, noch vor Einlass der Teilnehmer, machten wir uns an die Arbeit: den Pausenraum einrichten, literweise Kaffee kochen, Brote schmieren, Theke vorbereiten, Büchertisch aufbauen. Letzterer ist quasi mein Reich, was den großen Vorteil mit sich bringt, dass ich immer freie Sicht auf die Bühne habe und Vega massig Platz und Ruhe hat.

Diesjähriges Thema war übrigens „Der Hund als Jäger„.

Leider war das Seminar bei weitem nicht so gut besucht wie in den letzten Jahren…. trotz des sehr interessanten Themas und guter Referenten waren nur ca. 120 Leute gekommen. Besonders ärgerlich: Herr Wörner hatte im Vorfeld zig Jagdverbände, Jägerzeitschriften & Co. angeschrieben und eingeladen, doch es gab nur vereinzelt Rückmeldung und noch weniger Vortragszusagen. Dafür waren die angereisten Referenten pro Jagd aber wirklich top!

Den Anfang machte jedoch ein „Urgestein“ in Wolfswinkel, und zwar  Jan Nijboer, der mit seinem Natural Dogmanship wohl den meisten Hund’lern ein Begriff sein dürfte.

Anschließend folgte die Biologin Frau Emmert, ihres Zeichens Bundesvorsitzende des Ökologischen Jagdverbandes (ÖJV) und Co-Autorin des Buches „Jagdwende: Vom Edelhobby zum ökologischen Handwerk“.

Da beide Referenten bedauerlicherweise noch am selben Abend wieder abreisen mussten, folgte nun eine hochinteressante Podiumsdiskussion, die irgendwann aufgrund der fortgeschrittenen Stunde abgebrochen werden musste.

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3 Gedanken zu „Wolfswinkeler Hundetage 2011

  1. Vertu‘ dich da mal nicht, Frauke. 😉

    Ich bin immer wieder erstaunt, was für Dumpfnasen sich auf Seminaren & Co. tummeln… selbst unter „informierten“ Hundehaltern. Auch dieses Mal gab es tatsächlich – wenn auch vereinzelt – Hund’ler, die meinten, ein natürlicher Öko-Kreislauf bedeute, dass man wenig bis gar nicht eingreift. Sprich: nicht nur Beutegreifer dürften unser heimisches Wild jagen, sondern auch der gemeine Haushund. *augenverdreh*

  2. Hund und Jagd … ein schwieriges Thema. Nicht nur schwierig für diejenigen, die einen jagdtriebigen Hund führen ohne Jäger zu sein 😉

    Gerade nicht jagende Hundehalter und Jäger haben ja sowas von unterschiedliche Meinungen teilweise und Wenige auf beiden Seiten sind bereit, auch nur ein bisschen die andere Seite verstehen zu wollen.

    Das da die Interessen auf ein Zusammentreffen von Jagdseite aus weniger vorhanden waren ist zwar schade, aber dort weiß man auch, dass man gerade bei solchen Tagen wie diesem hier sowieso fast nur Hundehalter trifft, die man von seiner eigenen Meinung nicht überzeugen muss, sondern die sowieso Verständnis zeigen. Die schwarzen Schafe lassen sich bei solchen Tagen ja sowieso nicht blicken, denn dafür fehlt es zu sehr an Interesse an seinem eigenen Hund 😉

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