Neuer Vierthund?

Nein, wir haben uns KEINEN neuen Vierthund zugelegt, auch wenn der Bursche eigentlich ganz witzig ist.

Das ist Camillo, seines Zeichens ein jugendlicher Großpudel, der offenbar die Witterung unserer läufigen Matilda aufgenommen und sich einfach abgesetzt hatte, als er mit seinen Menschen in Mondorf Richtung Siegfähre unterwegs war.

WIR waren gerade abseits des offiziellen Wanderweges in der Nähe der Sieg und haben reichlich dumm aus der Wäsche geguckt, als plötzlich ein wild wedelnder schwarz-weisser Flokati mitten zwischen unseren gestromten Fellnasen stand. Wir haben nämlich NICHTS gehört, weil Camillo – im Gegensatz zu einem noch so kleinen Molosser – extrem leichpfotig und leise unterwegs ist.

Glücklicherweise sind unsere Hunde fremden Artgenossen gegenüber absolut sauber und selbst Balisto ist es vollkommen schnuppe, wenn andere Rüden sich „seinem“ Mädchen nähern. Bei Simba oder Pee-Wee wäre die Situation nicht so locker ausgegangen!

Jedenfalls tanzten Camillos Hormone Polka und er klebte sofort an Balistos Popo, der ja für andere Jungs eh immer toll riecht (das Schicksal des Frühkastraten) und nun – von Matildas Duftwölkchen umgeben – erst recht zum Objekt der Begierde wird. Bali juckt das glücklicherweise wenig und er entzieht sich aufdringlichen Annäherungsversuchen auf spielerische Art und Weise.

Da weit und breit niemand zu sehen war, habe ich Camillo kurzentschlossen eingesammelt und angeleint…. in diesem Moment hat der Bursche dann zwar gemerkt, dass nicht Bali, sondern Matilda so verführerisch riecht, aber da hatte er dann keine Chance mehr, die Kleine zu belästigen. 😉

Glücklicherweise stand eine Handynummer auf Camillos Halsband, so dass wir ihn seinen Besitzern zurückbringen konnten… war zwar ein größerer Umweg für uns, bei dem wir eine etwas kribbelige Situation hatten, weil Camillo im Überschwang seiner Gefühle komplett aus dem Fell gehüpft ist, als er von zwei fremden Hunden am Wegesrand angeknurrt worden ist, und ich ihn schließlich mit einem Griff ins Halsband zur Raison bringen musste, aber immer noch weniger aufwändig, als ihn ins Troisdorfer Tierheim zu bringen und dort den ganzen Papierkram zu erledigen.

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