Ich habe gelesen….

Sir Percy Fitzpatrick, Jock of the Bushveld

Es gibt zwar mittlerweile eine modernisierte und politisch korrekte Neuausgabe dieses Buches, doch ich habe hier tatsächlich die 2. Auflage von 1907 vorliegen. *freu*

Bei „Jock of the Bushveld“ handelt sich um die autobiographischen Erzählungen von Sir Percy Fitzpatrick, der während der 1880’er Jahre als Händler mit Ochsenkarren durch das Transvaal (das heutige Südafrika) reiste und während einer Fahrt von einem seiner Freunde einen Welpen geschenkt bekam….und sich für das kleinste, unbeholfenste, aber durchsetzungstärkste und dickköpfigste Hundekind entschied. 

Jock entwickelte sich letztendlich zu einem wunderschönen, hochintelligenten, absolut verlässlichen und unerschrockenem Wegbegleiter und Jagdgefährten, den selbst ein Unfall, bei dem er sein Gehör verlor, nicht davon abhielt, seinen Herrn weiter zu begleiten und sich furchtlos in jeden Kampf zu stürzen…. 

Fitzpatrick musste Jock nach vielen gemeinsamen Abenteuern, in deren Verlauf der Hund regelrecht zur Legende wurde, abgeben, da der taube Hund nach Beendigung der Reisen mit dem Leben in der Stadt nicht zurechtkam und sich dort in ständiger Gefahr befand. Trotzdem vergaß er seinen Wegbegleiter nie und erzählte seinen Kindern so manch eine Gute-Nacht-Geschichte über Jock. Rudyard Kipling, einer seiner Freunde, soll ihn schließlich überredet haben, die Abenteuer dieses unglaublich loyalen und kämpferischen Hundes niederzuschreiben.  

Über Jocks Rasse wird heute noch spekuliert: seine Mutter wird als hässlicher, dunkelbraun gestromter Bullterrier mit kleinen, schräg stehenden Augen beschrieben. Immer schlecht gelaunt und nicht gerade umgänglich. Doch sie wurde von allen respektiert, da auch sie unerschrocken und kampflustig war. Jocks Vater soll ein teurer Importhund gewesen sein…. evtl. ein American Staffordshire Terrier oder ein Staffordshire Bullterrier. 

Der bekannte britische Maler Edmund Caldwell, der vor allem für seine Tieraquarelle und Landschaften bekannt war, dessen Spezialgebiet aber Haushunde waren, und der dieses südafrikanischen Kinderbuch-Klassiker illustriert hat, hat Jock jedenfalls so dargestellt:

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