SoKa Run 2011 in Düsseldorf

SoKa Run? Was das ist?

Ich zitiere mal die Organisatoren:

Der Soka Run ist eine Demonstrationsinitiative, die sich gegen das bestehende LandesHundeGesetz richtet. Die Rassen Pitbull, American Staffordshireterrier, Staffordshire Bullterrier, Bullterrier, sowie deren Mixe sind davon besonders betroffen. Mit den Runs wollen wir demonstrieren, dass Hunde obenstehender Rassen – unsere Hunde – nicht die Bestien sind, wie sie nur allzu gern in der Boulevardpresse dargestellt werden. Außerdem möchten wir – die Halter obenstehender Rassen – zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind und keine Kriminellen.

Ziel der Demonstrationen ist es also, sowohl die Bevölkerung über das wahre Wesen unserer Hunde aufzuklären, als auch eine dementsprechende Änderung des LandesHundeGesetzes zu erwirken, denn viel zu viele Hunde fristen aufgrund dieser unsinnigen Gesetzgebung ein trauriges Dasein in den Tierheimen.

Der diesjährige SoKa Run war sehr gut besucht. Primär Liste 1-Hunde, einige solidarische Nicht-Listies, dafür aber sehr wenige Molosser. Gerade letzteres betrübt mich immer wieder. Alle schimpfen über bestehende Gesetze und Diskriminierung, aber bei öffentlichen Protesten sieht man kaum einen.

Wie fast jedes Jahr war auch ich wieder mit dabei… und zwar in Begleitung von Vega und Simba, die sich wirklich tapfer gehalten haben.

Leider war es auch in diesem Jahr so heiß und drückend, dass es für einige Teilnehmer echt eine Quälerei war, zumal man den hohen Stressfaktor für die Hunde nicht unterschätzen darf. Auch wenn der SoKA Run von einem Bollerwagen mit Wasser für die Hunde begleitet wurde, reichten die kurzen Pausen nicht, weil man sich dann beeilen musste, wieder aufzuschließen. Ich hätte nichts dagegen, die alljährliche Veranstaltung um einen guten Monat vorzuverlegen…

Nach dem fast 1-stündigen Demonstrationsmarsch quer durch die Düsseldorfer Innenstadt verzog ich mich mit den beiden Hunden direkt an eine ruhige Stelle in den Schatten, wo Vega und Simba sich lang ausstrecken und sich – ohne den Trubel an der Bühne – erholen konnten. Die beiden waren nämlich völlig überhitzt und kamen nur sehr langsam wieder runter… obwohl ich ihnen nicht nur zu trinken gab, sondern auch Ohren, Pfoten und Bäuche immer wieder nass machte.

Letztendlich entschloss ich mich dann in ihrem Interesse dazu, schon relativ früh wieder heimzufahren… und habe daher nichts mehr von den vielen tollen Aktionen rund um den SoKa Run mitbekommen.

 

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