Schüsse am Morgen

Da wir auf unserer morgendlichen Runde Schüsse hörten, haben wir mal vorsichtshalber lieber darauf verzichtet, inoffizielle Feldwege und Trampelpfade zu nehmen…. man kann ja nie wissen, ob vielleicht ein Gastjäger unterwegs ist, der möglicherweise überreagiert, wenn er freilaufende Hunde sieht, die irgendwo rumhopsen. 

Als wir schließlich Richtung Meindorf oben auf dem Damm ankamen, sahen wir, dass es glücklicherweise doch nur „unser“ Jäger war, ein älterer Rheinländer, der unsere Hunde sehr mag und der sich immer über ein längeres Schwätzchen freut. Er kraxelte gerade unter dem Stacheldraht einer Pferdekoppel durch und schnaufte dann den Damm hinauf,  eine Gans in der Rechten baumelnd, an der seine neue Hündin, ein 5 Monate junger Jack Russell, hochsprang und immer wieder reinbiss. 

Ok… nun wusste ich auch, wem der letzte Schuss gegolten hatte. *räusper*

Angeblich sind die Nil- und Graugänse, die sich hier auf ihrem Zug gen Süden „zu Hunderten“ auf den Feldern niederlassen, eine wahre Plage und dort wo sie hinscheissen, wachse nichts mehr. Ist mir neu, aber ich habe mit Jagd ja eh nix am Hut und bin da eher kritisch.

Aber als Hundehalterin ist es immer besser, sich gut mit dem örtlichen Jäger zu verstehen. Sollte er meine Wauzis tatsächlich mal beim Jagen erwischen (auch wenn ich da normalerweise sehr aufpasse), kann ich mir wenigstens sicher sein, dass er sie never ever abknallen würde und auch jedem seiner Kollegen untersagen würde, das Gewehr auf sie anzulegen. 

Heute war er dann auch so nett, nicht mehr zu schießen , solange wir in der Nähe waren, da er weiss, dass Sofia eine Angsthündin und daher auch nicht schussfest ist.  

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Ein Gedanke zu „Schüsse am Morgen

  1. Der Herr Jäger wollte wohl eher mal wieder einen Gänsebraten essen. 😉
    Aber hast schon Recht, mit dem Jäger sollte man sich „gut stellen“ auch, wenn man in Sachen Jagd eine andere Meinung hat. 🙂
    LG Frauke

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