Hundeschule und Biergarten

Das heutige Training sollte am Rheinufer stattfinden mit anschließender Einkehr im Biergarten „Zum blauen Affen“. Also definitiv nichts für Sofia, die mit dem Stresslevel komplett überfordert wäre. Für Matilda aber eine leichte Übung… also durfte sie mich mal begleiten. 

Am Treffpunkt lernte sie dann erst mal den „neuen“ Schäferhund unserer Trainerin kennen… Dino, einen wirklich sehr großen (wenn auch rappeldürren) Rüden mit Riesenohren. Da er nicht immer ganz einfach ist, insbesondere Kleinhunden gegenüber, fragte ich vorsichtshalber vorher nach…wohl wissend, dass Matilda wenig Geduld mit neugierigen Schnufelnasen hat. Katrin winkte aber beruhigend ab: sie sei ja schließlich kein kleiner weißer Wuschel und sei genau Dinos Ding. Und tatsächlich… als er das Tildchen vorsichtig beschnupperte, es ihr – wie erwartet – sehr schnell zu viel wurde und sie lautlos nach vorne ging und nach ihm schnappte, zuckte er nur erstaunt zurück, ohne böse zu werden. 

Katrin lachte nur: das würde ihn sicher nicht davon abhalten, es ein zweites Mal zu versuchen. Er testete es wirklich noch mal an und hole sich prompt die nächste Backpfeife ab.

Nun wurde es aber ernst: das Training begann. Konzentriertes Laufen in Zweierreihen auf dem Bürgersteig, an der lockeren Leine und alle paar Meter im Wechsel Sitz, Platz und Steh. Für Mati nicht so einfach, da sie im Alltag eigentlich nie angeleint wird…und ihr das dementsprechend nicht gefällt. Sie arbeitete aber sehr schön mit und himmelte mich dermaßen an, dass sie zwischendurch sogar mal von der Bordsteinkante abrutschte.

Als es dann Richtung Rheinufer ging, wechselten wir vom Weg auf die Wiese, wo nun diverse Ablageübungen folgten. Mein Mädchen muss sich normalerweise nicht hinlegen und sieht das eigentlich auch nicht so recht ein. Da es aber schön warm und trocken war, konnte ich es ihr zumuten, sich ins Gras zu legen und auch dort zu bleiben. Zwei sanfte Korrekturen reichten und schon blieb sie brav liegen, obwohl ich ca. 5 m entfernt stand und immer wieder teils bekannte, teils ihr fremde Hunde um sie rumliefen. Ich war soooo stolz auf das Matildchen!   
 
Am Rheinufer dann weitere Ablenkungen in Form von Radfahren, Joggern, Passanten (mit und ohne Hund). Auch hier wurden einzelne Übungen eingestreut, primär ging es aber darum, vernünftig an der Leine zu laufen. Dabei wird nicht unbedingt ein korrektes Fuß verlangt, sondern schlicht und ergreifend, dass der  Wauz recht nah bei einem ist und NICHT zieht. Und ja… mein Mann mag es kaum glauben, Mati kann auch das.

Abschließend ging es dann mit allen in den Biergarten. Getränke holen mit Hund an der Leine, sich einen Platz suchen, Hunde locker nebeneinander platzieren. Alles kein Problem für die Maus. Glücklicherweise hatte Mo (Meggies Frauchen) dran gedacht, Wasser und einen Napf mitzubringen und gab den Hunden was zu trinken. Und noch besser: als Matilda sich dem Napf näherte und das Näschen rümpfte, verstand Mo sofort: sie kippte das angesabberte Wasser weg und füllte extra für die Kleine auf, die dann auch tatsächlich zufrieden an den Napf ging und etwas trank. 

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