Wechselbad der Gefühle

Heute morgen ging es mit Mortisha in unseren Park… und wir gerieten offensichtlich in die absolute Hunde-Rush-Hour, so dass ich sie mehrfach vorsichtshalber auf den Arm nehmen musste, um plötzliche unkontrollierte Begegnungen zu vermeiden…. (ich bin halt immer noch arg ängstlich, was ihren Rücken angeht).

Mit der neuen Hündin eines Nachbarn konnten wir aber sogar (da der von unserer gesundheitlichen Problematik weiss und entsprechend vorsichtig ist) netten Kontakt machen.

Zufrieden marschierten wir also durch den Park und liefen dann durch’s Viertel heim. Kurz vor der Kreuzung, an der wir in unsere Wohnstraße einbiegen mussten, lief ein Mann mit seinem Hund (einem Golden Retriever-Mix) über die Straße. Mitten auf der Kreuzung sah der Rüde uns aber….und blieb abrupt stehen.

Weder Locken, strenge Worte noch ein beherzter Zug am Halsband fruchteten. Stattdessen setzte der Bub sich einfach hin und starrte unverwandt zu uns rüber. Wir waren derweil stehengeblieben, um den Mann nicht weiter in Bedrängnis zu bringen, der nun versuchte, seinen Hund über die Straße zu schieben.  Klappte natürlich auch nicht.
😉

Nun versuchte es der Mann doch noch mal mit einem beherzten Leinenruck…doch der halbwüchsige Rüde begann nur zu bocken, flutschte plötzlich aus dem Halsband und rannte direkt auf uns zu!

Ich schnappte mir sofort den Gremlin, nahm sie auf den Arm, machte einen Schritt nach vorn und donnerte dem Hund ein knurriges „Hau ab!“ entgegen… woraufhin der tatsächlich zurückschreckte, einen großen Bogen um mich machte und verunsichert Richtung Straße auswich. Just in diesem Moment kam ein Auto angefahren.

Meine Verärgerung wich sofort einem furchtbaren Schrecken…. und ich trällerte sogleich in den höchsten Tönen los, lief rückwärts und lockte den „feiiiiiinen Jungen“…. der mich zwar recht irritiert anschaute („Erst pampt die Alte mich an und dann ist sie zuckersüß“), mir aber trotzdem auf den Bürgersteig folgte.

Mittlerweile kam der atemlose Hundehalter angerannt, packte seinen Burschen und sicherte ihn…. sich wortreich dafür bedankend, dass ich stehengeblieben war und ihm die Chance gegeben hatte, seinen Hund wieder einzusammeln. Irgendwie schien mir, dass ihm so etwas in der Art nicht das erste Mal passiert war.

Mal gucken, ob er meinem Rat folgt und den jungen pubertierenden Mann ein geschirr verpasst, aus dem er nicht so ohne weiteres entwischen kann…

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