Mastino-Transport

Zwei Mastini Napoletani aus einem ungarischen Tierheim, die wir bei der MVH vorgestellt hatten, waren einem deutschen und einem niederländischen Paar aufgefallen. Wir halfen nicht nur bei der Organisation der Vorkontrollen, die in beiden Fällen äußerst positiv ausfiel, sondern natürlich auch bei der Orga der Fahrketten.

Unsere österreichische „Wunderwaffe“ Margit holte die beiden Hunde persönlich in Ungarn  ab, fuhr sie zu sich heim nach Wien und am nächsten Tag ging es ausgeruht nach Deutschland, wo die deutschen Adoptanten beide Mastini ins Auto packten und  bis nach Bad Rappenau fuhren. Dort packte ich den Rüden in mein Auto und fuhr ihn nach Bonn, damit Robertos neues Frauchen ihn bei mir abholen und in sein neues Zuhause nach Holland fahren konnte.

Das war zwar, vor allem für Roberto und Lisa, eine Mammut-Tour, doch so sind beide ohne Zwischenfälle und wohlbehalten in ihren neuen Familien angekommen!

Ich fand’s übrigens toll, wie reibungslos alles geklappt hat. Ist bei Fahrketten, insbesondere bei so langen Strecken, leider nicht immer der Fall. Aber da nur wir MVH-Mädels und die beiden Übernehmer involviert waren, konnte ja nix schief gehen!
zwinker

Lisa Winznase ist echt eine Zaubermaus…. die hätte ich am liebsten selber mitgenommen. Vor allem weil sie schrecklich unglücklich war, als ich Roberto eingepackt habe. Aber sie hat glücklicherweise einen ganz tollen Bulldog-Hundekumpel bekommen und lag bereits nach einer Stunde mit ihm in einer Kudde!

Roberto ist übrigens McObercool. Den schockt nix. Nach einer kurzen Ansage von mir (NEIN… du krabbelst nicht auf den Beifahrersitz…. und NEIN… du zerkratzt mit deinen Bärenpranken nicht meinen Rücksitz) hat er sich brav hingelegt und friedlich vor sich hingeschnarcht. Hin und wieder ist er aufgestanden, hat sich umgedreht, von meiner Mama (die mich netterweise begleitet hat) streicheln und zutexten lassen…und ist dann wieder eingeschlafen.

Zuhause angekommen waren die holländischen Übernehmer noch nicht da. Also gab es erst mal was zu trinken, dann sind wir schön spazieren gegangen und anschließend habe ich ihn durch den Hintereingang ins Haus geschleust. Mein Quartett hat es trotzdem mitbekommen und war „not amused“. War Roberto aber total schnuppe.
zwinker

Mein schönes neues – noch nicht ganz fertiges – Bad hat er erst mal unter Wasser gesetzt (beim Trinken verursacht ein Mastino seiner Ausmaße eine ÜBERSCHWEMMUNG) und hätte fast meine teure Duschabtrennung eingerannt (welch Glück, dass es Sicherheitsglas gibt). Dann hat er noch fein was gefuttert, sich von mir durchknuddeln lassen und ist dann wieder auf Wanderschaft (Flur, Bad und retour).

Hier noch ein kleines Video, auf dem man deutlich seine Handicaps sieht.

Hut ab, dass es Menschen gibt, die auch „nicht ganz gesunde“ Hunde aufnehmen und ihnen all die Liebe und Fürsorge schenken, die sie bislang so sehr vermisst haben.

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