Das alte Spiel….

Hund läuft am Rad, man nähert sich von hinten einem Grüppchen mit mehreren freilaufenden Hunden, macht sich nicht bemerkbar und verlässt sich darauf, dass ein paar Meter Distanz  zwischen den Hunden genügen, um den eigenen Hund bei sich zu behalten (Fahrrad „oben“ auf dem Damm, wir unten auf dem Weg, knappe 10 m entfernt).

Glücklicherweise hatte ich den heransausenden Radfahrer samt freilaufendem Australian Shepherd zufälligerweise bemerkt, Simba gleich zu mir gerufen und ihm ins Geschirr gegriffen… als der Aussie auch schon im vollen Galopp einen Schlenker machte und auf uns zusteuerte. Für die bis dahin müde neben uns herwackelnde Vega war dies natürlich der Startschuss, so dass sie noch mal alle Kraftreserven zusammennahm und dem fremden Artgenossen breitbrüstig entgegenspurtete.

Schmerzende Knochen hin oder her: sie möchte sie nicht von ihrem Job als Bodyguard der Truppe abbringen lassen. *seufz*

Glücklicherweise war das „Hüterli“ nicht auf Stunk aus und verstand Vegas Vorpreschen genau so, wie es gemeint war: als Warnung.  Er drehte also augenblicklich ab und rannte brav hinter seinem Herrchen her, der – nach einem kurzen Rufen – weiter in die Pedale trat.

Es ist nichts passiert und eigentlich bestünde kein Grund zu schimpfen, doch ich ärgere mich doch immer wieder über diese Gedankenlosigkeit:

Selbst wenn der eigene Hund verlässlich bei einem bleibt (was aber leider viel zu selten der Fall ist), sollte einem doch bewusst sein, dass ein solcher Bewegungsreiz dazu führen kann, dass ein anderer Hund dem eigenen Vierbeiner hinterherjagt und ihm gegebenenfalls sogar eins auf die Mütze gibt. Noch „gefährlicher“ ist die Situation, wenn man mehrere Hunde passiert, die offenbar zusammengehören und bei denen sich daher eine gewisse Gruppendynamik entwickeln kann.

Muss das denn sein?

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