misslungene Punktion

Tja… der heutige TA-Besuch ist gründlich in die Hose gegangen. *grmpf*

Ich hatte nämlich den „Fehler“ begangen, einen Termin für eine Punktion zu machen….und dabei extra betont, mir sei bewusst, dass sich das Blutohr wieder füllen könne, ich es aber trotzdem probieren wollte.

Als wir aufgerufen wurden, leinte ich Mortisha nichtsahnend ab, die – wie immer – begeistert in den Behandlungsraum rannte und bereits auf dem Tisch saß, als ich den Raum betrat. Doch da fing das Theater bereits an: die TA schimpfte sofort los, was das nun mit der Punktion solle, sie hätte doch gesagt, dass das nichts bringt!

Meine (versuchten) Erklärungen wurden einfach weggewischt, die Ärztin griff sich eine Nadel und zack! stach sie Mortisha ins Ohr, die nur noch losschrie und zu zittern begann, während die Ärztin fast schon triumphierend meinte, das hätte nicht sein müssen… ein einfacher kleiner Schnitt hätte ihr nicht weh getan, dann ein Stift drauf und gut wäre es gewesen, aber so müsste sie nun erneut stechen.

Nein, musste sie nicht, denn ich meinte nur ganz ruhig, dass wir die Sache hier und jetzt abbrechen würden. Und ganz ehrlich: es hat mich gewundert, WIE ruhig ich geblieben bin, während die Ärztin sich nun immer mehr in Rage redete.

Warum ich nie auf sie hören würde… dass sich immer alle im Internet kundig machen müssten… ob wir nicht mit ihr zufrieden wären.

Da ein vernünftiges Gespräch bedauerlicherweise nicht möglich war, packte ich mir mein klägliches Häuflein Hund und verließ die Praxis.

Nun sitze ich hier und bin wirklich sauer: wir sind seit 16 Jahren bei dieser TA und sind ihr sogar in ihre neue Praxis gefolgt, zu der ich mittlerweile 45 Minuten (einfache Fahrt!) fahre. Das würde ich sicher nicht machen, wenn ich nicht (größtenteils) zufrieden wäre, oder?

Doch irgendwann ist eine Grenze erreicht und die Grenze ziehe ich da, wo meinem Hund „Unrecht“ getan wird. Denn auch WENN man aus ärztlicher Sicht vielleicht mit einem Behandlungswunsch eines Patientenbesitzers unzufrieden ist, darf man seinen Unmut nicht am Hund auslassen!

Die Ärztin hätte mich gerne nach meinen Beweggründen fragen und versuchen dürfen, mich umzustimmen… ebenso hätte sie die Behandlung verweigern dürfen…auch wenn ich mit der Punktion nichts ethisch Verwerfliches verlangt hatte, da eine Punktion normalerweise immer der erste Behandlungsansatz ist. So aber hat sie meinem Mortadellchen weh getan und sie dann nicht psychisch aufgefangen. Hinzu kommt, dass sich das Ohr durch die nicht korrekt erfolgte Punktion massiv verschlimmert hat.

Eins ist für mich jetzt schon klar: an das Ohr meiner Kleinen geht die Frau nicht mehr ran. Und ich muss mir nun ernsthaft überlegen, ob ich unter diesen Umständen überhaupt noch mal die Praxis betreten werde.
böse

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