Schafe

Wie wir heute so schön Richtung Menden unterwegs waren und einen wahren Zuckerrübenberg ansteuerten, entdeckte ich glücklicherweise noch rechtzeitig ein paar Schafe, die den Weg kreuzten. Das Trio also fix angeleint und „vorsichtig“ weitergelaufen. Und tatsächlich… hinter dem Hügel stellte ein einsamer Schäfer gerade auf einer alten Streuobstweise das letzte Stück eines Weidezauns auf. Allerdings graste noch nicht die gesamte Schafherde auf dem Areal… ein paar (jüngere) Ausbrecher entfernten sich gerade.

Hmmm, was tun? Weiter geradeaus laufen und direkt zwischen den Schafen durch traue ich mich dann doch nicht, selbst mit angeleinten Hunden.

Also konnten wir im Grunde nur über die angrenzende Wiese ausweichen, an dem Weidezaun entlang. Doch wo war der Hütehund?

Ich muss gestehen, dass ich in der Beziehung recht vorsichtig bin…. bisher sind wir zwar noch nie mit Schäfern „aneinandergeraten“, ganz im Gegenteil. Allerdings ist es mir schon passiert, dass ein Schäfer mir gestattet hatte, dicht an seinen Schafen vorbeizulaufen… doch dann hatte sein Australian Shepherd  selbstständig entschieden, dass ihm das nicht passte. Das war dann weniger lustig für mich. *hüstel*

Nun gut…. ich näherte mich also dem alten Mann, der mit dem Rücken zu mir stand,  und rief recht laut einen Gruß rüber. Er drehte sich überrascht um, grüßte dann aber ebenfalls und nickte mir freundlich zu.

Ob wie hier langgehen dürften?
„Jo.“

In diesem Augenblick entdeckte ich einen recht großen schwarzen Hütehund, der im Unterholz gestanden hatte und nun ganz langsam ein paar Schritte auf uns zumachte.  Nun gut, der Bursche hat einen Job zu erledigen… aber ich fragte den Mann dann doch lieber, ob sein Hund nun dort stehen bleiben würde. Meine wären im Team nicht sonderlich freundlich zu fremden Hunden.

„Ach, gehen Sie ruhig. Der tut nix. Sie können aber auch hier lang!“ …und zeigte auf die Straße neben der Streuobstwiese.

Öhm… da machte ich ihn darauf aufmerksam, dass dort ein paar Schafe rumstanden. Und dass ich mit meinen Hunden da vorsichtig wäre und deshalb lieber einen Bogen liefe.

Fand der Schäfer dann auch sehr vernünftig und winkte mir zum Abschied noch freundlich zu.  Und auch sein Hund blieb absolut souverän…. schaute uns nur in aller Ruhe nach, bis wir an ihm vorbei waren…. und trabte dann zur Straße, um seine verlorenen Schäfchen wieder zusammenzutreiben. Profi halt.

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Ein Gedanke zu „Schafe

  1. Also ich bin bisher auch immer nur Schäfern begegnet, die mit den wunderschönen Altdeutschen (o.k. den Schafspudel nehme ich gedanklich jetzt mal bei wunderschön raus *ggg*) arbeiten und diese Hunde waren bislang alle wirklich abgeklärt. Hut ab.

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