Obwohl ich etwas Salbe auf die Abschürfung gegeben und Vega eine Socke über die Pfote gezogen hatte, sah diese heute morgen echt übel aus: dick, heiß und eitrig.

Also nochmal genommen und genau untersucht, weil ich schon befürchtete, Vega könne sich was eingetreten haben…. und was entdeckte ich da?

Ich Dussel hatte nicht gesehen, dass eine Kralle an der Innenseite (!) leicht abgesplitttert war und nun drückte sich das abstehende Krallenstück natürlich die ganze Zeit schön in den weichen, wunden Ballen!

Schnell die Kralle „glattgebügelt“, Betaisodona drauf…und einen richtigen Pfotenverband angelegt, damit Vega sich die Pfoten nicht weiter wundleckt, während wir nicht da sind. So müsste die Sache dann offentlich in wenigen Tagen ausgestanden sein.

Nach dem gestrigen Training waren wir noch mit den Kölnern auf den Mendener Siegwiesen spazieren…und Vega scheint sich auf dem unebenen Boden vertreten bzw. eine kleine Abschürfung an einem Ballen der linken Vorderpfote zugezogen zu haben.

Während des Spaziergangs hat man ihr das natürlich nicht angemerkt, weil sie bester Laune war, aber zuhause wurde dann doch leicht gehumpelt.

So ist mal wieder Schonung bei einer kleineren Einzelrunde angesagt. Dafür durften dann aber die beiden „Kleinen“ auf ihrer großen Runde schön miteinander rennen und spielen:

Wenn mein Mann uns bei Spaziergängen begleitet, schnappt er sich anschließend meist den Simba und geht zu Fuß mit ihm heim, derweil ich Vega & Mortisha ins Auto packe und mit ihnen nach Hause fahre…. der Bub hat schließlich noch sehr viel mehr Bewegungsdrang als die (kaputten) Mädels. Und außerdem tut den beiden diese gemeinsame Männerzeit gut.

Heute hatten die beiden Jungs auf ihrem Heimweg ein lustiges Erlebnis, das ich nur zu gerne mit eigenen Augen gesehen hätte:

Wenn man über Feldwege, an Bach und Pferdekoppel vorbei nach Bonn reinkommt, muss man am Ledenhof vorbei, der an der Straße ein kleines Freilaufgehege für Ziegen, Gänse und Hühner hat.

In dem Moment, als mein Mann sich besagtem Gehege näherte, trieb eine Frau gerade die Tiere dort hinein. Alle Viecherl zockelten auch brav rein… bis auf die dreibeinige Ziege, die plötzlich ausbüchste und Richtung Felder rannte!

Die Frau rief nur: „Halten Sie die Ziege fest, halten sie die Ziege fest!“
Mein Mann (hilflos): „Ich hab‘ hier einen Hund!“
Sie (immer hektischer): „Halten Sie die Ziege fest!“

Da gerade ein Jogger vorbeikam, rief ihm mein Mann zu:
„Ey, Jung’… halt mal die Ziege fest!“

Der arme Kerl stutzte, machte einen reichlich verdatterten Gesichtsausdruck, breitete hilflos die Arme aus…. stürzte sich dann aber kurzentschlossen auf die Ziege, als diese gerade an ihm vorbeiwetzen wollte, und drückte sie anschließend der Frau in die Arme, die sie sichtlich erleichtert in Empfang nahm.

Entschuldigend erklärte ihr mein Mann nun, dass er sich nicht getraut habe, auf die Ziege zuzulaufen, weil er nicht wusste, wie sein Hund regieren würde.

Sie (ultracool): „Ach, das hätten sie ruhig tun können. Die ist so frech… er hätte sie ruhig beissen dürfen!“
Er (entsetzt): „Ich will aber nicht, dass er eine Ziege beisst!“

Im Augenblick sind alle Hunde quietschfidel und soweit gesund…. da können Spaziergänge auch für die Seniorin glücklicherweise wieder länger ausfallen. Und Vega zeigt doch sehr deutlich, wie wohl sie sich fühlt.

Btw: Ihr Geschirr kann sie immer noch wie eine Junge einsauen!

Das Jahr beginnt mit strahlendem Sonnenschein….
so macht das Leben Spaß!