Latex-Strapse

Trotz Sommer und Hitze satt, nässen Pfotenverbände im Morgentau auf und sind nicht allzu robust. Glücklicherweise hatte ich vor Monaten in weiser Voraussicht Latex-Schutzstrümpfe besorgt, die man über einen Pfotenverband ziehen kann. Selbst über Stock und Stein läuft Feli damit problemlos. Rutschfest und wasserdicht ist das Teil ebenfalls. Schlägt IMO jeden Pfotenschutzschuh…und wir haben schon einige ausgetestet!
Sieht das nicht chic aus? 😀

Gammeltag

Da wir heute ausnahmsweise mal beide nicht arbeiten mussten, haben wir den ganzen Tag gefaulenzt… na ja, bis auf Görk. Der Arme durfte schon morgens ackern, weil unsere Nachbarn ihre riesige Birke haben fällen lassen, uns das Holz geschenkt haben und das ja nun irgendwie auf unser Grundstück geschafft werden musste. Uff.

Nachdem sich die Hunde daran gewöhnt hatten, dass teilweise riesige Holzstücke über den Zaun flogen und sie in einem respektvollen und sicheren Abstand blieben, ließen sie es sich bei wunderschönem Wetter draußen gut gehen.

Missverständnis

Hin und wieder merkt man doch noch, dass die Hunde nicht 100 %ig aufeinander eingespielt sind:

Simba ist ja der irrigen Annahme, dass alle Welt ihn lieb haben muss und er immer und überall willkommen ist. Schließlich ist er ja nett und fürsorglich und meint es doch nur gut, wenn jemand krank und/oder verletzt ist.

Er möchte sich also um Felis Pfote kümmern, an ihr schnufeln, sie ablecken. Die Olle lässt sich das auch meist gefallen… nur manchmal möchte sie auch mal ihre  Ruhe haben. Kann man ihr nicht mal verübeln.

So auch gestern morgen beim gemeinsamen Terrassenfläzen. Feli verwarnte den Simbel sehr sauber, indem sie leise knurrte und eine Lefze hochzog.

Wäre nicht wirklich ein Problem…. Simba nimmt so was nicht krumm.  Nur fühlte sich wohl Mortisha zu Unrecht angesprochen, die direkt daneben lag. Und als  eigensinnige kleine Bulldogge konnte sie sich so eine Unverschämtheit nicht gefallen lassen, richtete sich sofort auf und wollte der Großen eine tachteln!

Mein Mann konnte sie gerade noch im Flug abfangen. 😀

Und Feli? Die legte einfach nur den Kopf auf die Decke und döste weiter…

Üben üben üben

Da Felicitas wirklich sehr gut zu händeln ist, übe ich seit ein paar Tagen zu recht früher Morgenstunde (zwischen 6.00 und 7.00 Uhr) das gemeinsame Spazierengehen mit dem gesamten Quartett.

Und es läuft wirklich sehr ordentlich. Selbst die kürzliche Begegnung mit einem Malamute-Paar (der Rüde schon mehrfach auffällig geworden) haben wir super gemeistert, da ich Simba glücklicherweise an einem unübersichtlichen Wegstück mit dem Kommando „Hinter mir“ direkt an meinen Hacken kleben hatte, Feli eh an der Leine war und die beiden anderen vorauslaufenden Hündinnen per Zuruf davon abhalten konnte, Kontakt zu machen… obwohl die Malamutes knapp 2 m vor ihnen den Weg kreuzten. Auf Vega kann ich mich in solchen Situationen ja eh verlassen, doch so langsam scheint auch der Gremlin vernünftig zu werden. *freu*

Heute nun wanderten wir – nachdem wir (Hunde alle im Sitz) einen netten kleinen Cocker hatten passieren lassen – gerade an einer Pferdekoppel entlang, als ein Jogger ein paar Meter vor uns auftauchte und an einer Brücke mit seinen Stretching-Übungen begann. Fremder Mann … „komisches“ Verhalten: da muss man auf Mortisha aufpassen, die aus Unsicherheit hysterisch zu kläffen anfangen könnte.

Also Simba und Feli angeleint, um mich besser auf den Gremlin konzentrieren zu können, und mit freudiger Ansprache weitergelaufen, als auch noch ein kleiner Junge mit seinem Fahrrad um die Ecke peste. Alle Hunde gestoppt und der Junge fuhr einen flotten Slalom um alle rum.

Weiter ging’s. Und prompt tauchte der nächste Fahrradfahrer auf… mit freilaufendem Hund!

Also in Windeseile koordinierter Rückzug ca. 5 m in eine Abzweigung rein. Vega und Mortisha immer noch unangeleint. Beide per Zuruf (weil immer noch vor mir) hingesetzt, die anderen beiden ebenfalls setzen lassen. Innerhalb Sekundenbruchteilen umentschieden und Vega & Tisha vom „Sitz“ ins „Platz“ befördert, als auch schon Mann und Hund im flotten Tempo an uns vorbeizogen. Und das Beste? Mortisha ist nicht aufgestanden, um den Hund zu scheuchen…obwohl sie mit drei großen Bodyguards durchaus eine große Klappe hätte riskieren können!

Als wir wieder losgingen, gab es dann auch ein ganz dickes Lob von dem Jogger, der sich das ganze Spiel hochinteressiert angeguckt hatte: “ Wow! Vier Hunde…das ist mal eine Ansage! Und dann hören die auch noch alle so super!“
😀

Bin da natürlich gleich vor Stolz 5 cm gewachsen, obwohl ich natürlich zugegeben habe, dass wir dafür auch täglich üben üben üben (… und das nicht immer so toll klappt).  Aber wir bleiben dran!

Vorsichtige Entwarnung

Vorhin waren wir zum Verbandswechsel bei der TA… meine (paranoide ?) Befürchtung, die Pfote könne unter dem Verband wegfaulen, hat sich glücklicherweise als falsch herausgestellt: die Wunde sieht schon viel besser aus, trocknet langsam aus, scheint zu heilen. Hapuuuuh!

Am Samstag soll ich den Verband noch mal wechseln und dann am Montag noch mal in die Praxis kommen.

Übrigens lässt sich Feli – trotz Schmerzen – die Behandlung ganz brav gefallen, ihr Köpfchen an mich gedrückt und vor sich hinschmatzend. Arme brave Maus. Sie knibbelt auch nicht am Verband rum, so dass ich ihr, selbst wenn ich zur Arbeit fahre, keinen Trichter aufsetzen muss… der sie wahrscheinlich eh nur in Panik versetzt hätte.

Autsch!

Heute morgen sah die Pfote nach dem Spaziergang übel aus… dick angeschwollen, heiß und die wunde Stelle zwischen den Ballen war noch größer geworden und sah einfach nur noch eklig aus….

Auch die Tierärztin war entsetzt und konnte sich nicht erklären, was diese weißliche, nässende Wunde hervorgerufen haben könnte.  Es ist keine Fistel, kein Abszess, auch kein Zwischenzehenekzem oder eine Schnitt-/Schürfwunde. Vielmehr sähe die Haut wie weggeätzt aus.
🙁

Nun gibt es erst einmal ein Antibiotikum (oral und lokal als Salbe) sowie einen dicken Pfotenverband.

So ein Mist aber auch. Da hat man den Hund gerade mal drei Wochen und schon ist er kaputt. *seufz*

Wehe Pfote

Uns war zwar aufgefallen, dass Feli seit zwei Tagen leicht humpelte, aber da wir an der Pfote nichts entdeckt hatten, waren wir davon ausgegangen, dass sie sich am Kiesstrand vertreten hatte.

Misstrauisch wurden wir, weil Simba jede Gelegenheit nutzte, um Felis Pfote abzulecken. Dafür musste es einen guten Grund geben.

Und Tatsache: mit einer Taschenlampe bewaffnet fanden wir ganz tief zwischen den Ballen eine eitrige Stelle.
🙁

Wunde gereinigt, Betaisodona drauf und Pfotenverband drum. Und Feli ließ sich alles ganz brav und vertrauensvoll gefallen. Gutes Mädchen!

Leider gefällt mir die Verletzung überhaupt nicht… wir werden also morgen früh gleich bei unserer Tierärztin vorbeifahren.

Sonntägliches Trailen

Heute haben wir die Hunde während der Wartezeiten im Auto erstmals nicht separiert… und Felicitas hat nicht einmal gemosert, als sich Simba ganz dicht neben sie legte und zu allem Überfluss noch an ihrer Pfote rumleckte.

Hier das Beweisfoto (leider keine gute Quali, weil mit dem Handy gemacht):

Schlechte Neuigkeiten

Felis Röntgenbilder sind angekommen….und selbst unsere Tierärztin war entsetzt ob des desolaten Zustandes von Felis Hüften. Beidseitig schwere HD und massive Hüftarthrosen. Bänder total ausgeleiert, Hüften subluxiert… deshalb liegt Feli auch immer so komisch da.
🙁

Glück im Unglück: laut Röntgenbefund dürfte die arme Maus sich zwar nicht mehr rühren können, doch kommt sie offensichtlich gut zurecht. Sie zieht im Gehen nur leicht den linken Hinterlauf nach. Sie rennt und hüpft, zeigt keine Schmerzen.

Trotzdem werden wir es nicht riskieren, die Erhaltungsdosis Schmerzmittel abzusetzen. Hoffen wir also, dass sie die Medikamente recht lange gut verträgt und dass wir noch ein paar schöne, lebenswerte Jahre rausschlagen können!

Peinlich!

Heute durften Mutter und Tochter miteinander über die Rheinwiesen trotten und Vega zeigte der anfangs noch etwas unsicheren Feli sehr schön, dass man man zu groß und klein, zu jung und alt, zu Männlein und Weiblein, nett sein kann. Schließlich machte die Grauschnute dann auch sehr freundlichen Kontakt mit einem Shar-Pei und einem Labrador, wobei sie den Labbi Paco (einen rassigen „Schwarzhaarigen“) deutlich bevorzugte und begeistert vor sich hinquietschte.
😉

Hochzufrieden wanderten wir im kleinen Trupp zurück zum Parkplatz und blieben dort noch eine Weile zum Klönen stehen, bis zwei Hundehalterinnen mit Schäferhunden und einen niedlichen Kleinhund dazukamen.

Und was passiert?

Mein ansonsten so vorbildlicher Vorzeigehund friert ein, fixiert den Kleinen, schlägt mein scharfes „Stop“ in den Wind und startet durch! Argh!

Quasi im Vorbeifliegen habe ich sie mit der Linken im Geschirr zu packen bekommen und zurückgerobbt. Nette Muskelzerrung garantiert.
Vega machte ein Riesentheater, während Feli (zu meiner Rechten) doch sehr eingeschüchtert wirkte… zumal der Kleinhund unbekümmert weiter auf uns zulief und Vega weitergrollte, so dass ich nun meinerseits sehr laut werden musste. Hmpf.

Welch Glück‘, dass die andere Frau absolut cool drauf war, Verständnis pur zeigte („Es können sich ja nicht alle Hunde mögen…“), sich für mein schnelles und konsequentes Eingreifen bedankte und während des folgenden langen Gesprächs munter Leckerchen an meine – mittlerweile wieder absolut cool daliegenden – Hunde verteilte. Mir war das trotzdem hochnotpeinlich… solche Reaktionen sind für Vega absolut unüblich, die ansonsten sozial sehr sicher ist und gerade Kleinhunden gegenüber recht tolerant ist.

Aber so ist es nun mal: Hunde sind keine Automaten… und können immer wieder (auch für unangenehme) Überraschungen sorgen.