Zeckenalarm!

Heute morgen entdeckte ich beim Knuddeln unsere erste Zecke des Jahres: hinter Vegas rechtem Ohr. Das Mistviech war glücklicherweise noch relativ klein, klammerte sich aber hartnäckig fest. Doch das half ihr auch nichts… sie wurde entfernt und umgebracht.

Tierliebe hin oder her… bei Zecken hört mein Wohlwollen auf. Diese kleinen Blutsauger können schlimme Infektionskrankheiten übertragen. Beim Menschen ist die Gefahr einer Hirnhautenzündung (FSME) gegeben, Hunde und Katzen sind insbesondere durch Borreliose und Babesiose gefährdet. Symptome können sein: Blutarmut, Schwäche, Lustlosigkeit, Fieber sowie wechselnde Lahmheiten.

Unbehandelt können diese Krankheiten zum Tod fühlen!

Mir liegen zwar keine aktuellen Zahlen vor, doch im vergangenen Jahr hieß es in Apothekerkreisen bereits, dass jede dritte (!) Zecke Borrelien überträgt. Es gibt zwar eine Borreliose-Impfung, doch deckt diese  nicht alle Borrelien-Stämme ab. Eine Impfung gibt daher keinen ausreichenden Schutz!

Aus diesem Grund ist eine Zeckenprophylaxe extrem wichtig und wir experimentieren nicht lange rum, sondern setzen die Chemie-Keule ein.

Unsere Hunde sind glücklicherweise sowieso keine „Zeckenmagneten“, also applizieren für alljährlich ein Spot-On-Präparat, sobald sich die erste Zecke bei uns blicken lässt. Wir sind bisher mit einer Applikation pro Zeckensaison ausgekommen… es kann jedoch nötig sein, den Zeckenschutz alle vier Wochen zu erneuern.

Unser Mittel der Wahl ist Ex-Spot, da es bei unseren Hunden bisher am besten wirkt. Der Wirkstoff (Permethrin) verteilt sich innerhalb von 24 Stunden in der oberen Fettschicht der Haut und wirkt als Kontakt- und Magengift gegen Zecken und Flöhe. Leider ist er nicht ganz unbedenklich: Permethrin ist auch für Menschen leicht giftig (beim Auftragen also darauf achten, nichts auf die Haut zubekommen). Außerdem ist es für Katzen hochgiftig, man sollte es also nicht einmal anwenden, wenn man Hunde und Katzen hat und diese den Wirkstoff durch Ablecken des Hundefreundes aufnehmen könnten. Auch für Fische ist das Mittel extrem gefährlich.

Bei kranken, geschwächten Hunden sowie Tieren, die insbesondere im Rückenbereich Hautläsionen haben, sollte das Spot-On nicht angewendet werden!

Ich weiss, das liest sich heftig und mir wäre es lieber, die Hunde nicht mit so einer giftigen Substanz behandeln zu müssen, doch die Gefahr einer schlimmen, möglicherweise tödlichen Krankheit ist uns einfach zu groß…

Sonntägliches Trailen

Heute haben wir uns am ehemaligen Beschaffungsamt in Beuel getroffen. Die Thermik um den gesamten Ämterkomplex ist absolut unberechenbar…der Wind pfeift nur so um die Gebäude und wechselt dauernd die Richtung. Gar nicht mal so einfach für die Hunde.

Für Mortisha gab es nur einen recht kurzen Trail, der sie zwar von den Hochhäusern weglotste, doch dann entlang eine mehrspurige und stark befahrene Straße (Straßenbahn und starker Autoverkehr) zur VP führte.

http://www.gmap-pedometer.com/?r=4481783 , Traillänge: 150 m, 5 Abzweigungen, Schwierigkeiten: starker Wind, die VP hatte sich unterwegs zum Pinkeln hingehockt.

Hier Mortishas Endspurt:

Simba durfte 2 Trails absolvieren. Der erste war recht kurz, aber knifflig. Der zweite war etwas länger und mit netten Schwierigkeiten gespickt.

http://www.gmap-pedometer.com/?r=4481804 , Traillänge: 210 m, 7 Abzweigungen, starker Wind, kontaminierter Geruchsartikel, Start auf offenem Platz, 2 Scentpools, 2 Backtracks, Überlagerung mit alten Spuren, VP hinter einer Mauer sitzend

Da ich mich vorher für zwei andere Hunde versteckt hatte und die Zeit knapp wurde (ich hatte noch was vor), bat ich kurzentschlossen den Back-Up, mein Versteck zu übernehmen und mir als Geruchsartikel einfach das Halstuch zu überlassen, das sie gerade trug. Der Trail führte ein bissel durch den Quark, da sie als Back-Up mit dem vorher suchenden Hund ein paar Umwege mitgelaufen war… trotzdem meisterte Simba die Aufgabe erstaunlich gut und schnell!