Zweite Injektion

Die „Anti-Allergie-Spritze“ sollte anfangs nach 4 Wochen wiederholt werden. Unglücklicherweise ist unsere Tierarztpraxis aber urlaubsbedingt geschlossen. Von daher war es der Ärztin lieber, die zweite Injektion bereits heute und somit eine Woche früher zu geben.

Bislang wirkt das Mittel gut und wir hoffen sehr, dass das so bleibt.

Gerissene Leine

Bei einem solchen Bild kommt Freude auf, nicht wahr? 

Da ich Dussel vergessen hatte, Pee-Wees lange Lederleine mitzunehmen und ich ihm etwas mehr Bewegungsspielraum geben wollte, bin ich auf die selten dämliche Idee gekommen, Sofias alte Leine mittels Karabiner mit der extra für Pee-Wee gekauften, stabilen Leine zu verbinden. Das ging genau so lange gut, bis er einen Hopser in ein Feld machte, um sich eine Zuckerrübe zu mopsen. Der Ruck war nicht mal heftig, aber die alte Leine war offenbar schon so marode, dass Karabiner & Co. einfach abgefetzt sind!

Der eh schon überdrehte Pee-Wee nutzte die Gelegenheit, um sofort aus meiner Reichweite zu hopsen…und sah es nicht ein, auf mein Rufen zurückzukommen. Leider half es auch nicht, dass Sofia einen Clown gefrühstückt hatte, mich ebenfalls geflissentlich überhörte und stattdessen spielerisch in den Dicken reinhüpfte und ihn zu weiterem Rennen und Spielen animierte. ARGH!

Ich versuchte, meine langsam aufkommende Panik zu unterdrücken, ruhig zu bleiben und mich unauffällig umzuschauen. Wäre jetzt irgendwo ein Hund aufgetaucht, hätten wir ein Problem gehabt. Aber die Luft war „rein“ und so blieb ich einfach stehen, zitierte das Sofichen zu mir…und sprang zielsicher auf die hinter dem Piewel herschleifende Leine, als der endlich mal in meine Nähe kam. 

Hund gesichert, Angstschweiss von der Stirn gewischt und dann erst mal ordentlich geflucht. 

Wir haben wirklich Glück gehabt: genau so gut hätte Pee-Wee auch hinter einem Hasen herrennen können und dabei auf die nur wenige Meter entfernte und stark befahrene Autobahn gelangen können. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was da alles hätte passieren können! *urks*

Ich muss mir wirklich angewöhnen, regelmäßig Halsbänder, Geschirre und Leinen auf ihre Stabilität hin zu überprüfen und sofort zu entsorgen, sobald Zeichen von Materialermüdung zu sehen sind. 

Freilaufende Schafe

Als wir heute morgen mit den Hunden an der Siegfähre waren und auf dem Rückweg hinter dem Lokal herliefen, sahen wir ein paar Schafe auf der Wiese dahinter grasen. Schafe, die wir eigentlich auf einer anderen, extra abgezäunten Wiese hinter dem Parkplatz erwartet hatten. Hmm. Bei genauerer Betrachtung waren die Tiere NICHt umgestellt worden…ein Weidezaun war nämlich weit und breit nicht zu sehen. 

Wir also vorsichtshalber auch Sofia angeleint, ruhig dran vorbei und die Hunde in den Wagen gepackt. Anschließend sind wir zu der eigentlichen Schafweide rübergewandert, wo tatsächlich eine Stange (und somit ein Teilstück) des Weidezaunes auf dem Boden lag, so dass die Sechse sich verselbstständigt hatten.

In Anbetracht der Tatsache, dass dort vor knapp 2 Monaten oder so ein Hund Schafe gejagt und eins der Tiere so schwer verletzt hat, dass es erschossen werden musste, hatten wir gehofft, am Zaun oder am dort abgestellten Anhänger einen Aushang mit der Telefonnummer des Schäfers zu finden. Dem war aber nicht so. 

Was nun?

Görk hat dann einfach mal bei der Polizei angerufen, um nachzufragen, ob es denen irgendwie möglich ist, den Schäfer ausfindig zu machen und über die ausgebüchsten Schafe zu informieren. Er hat nacheinander mit zwei Beamten gesprochen, die offenbar einen Clown gefrühstückt hatten. 

Der erste fragte schmunzelnd, ob wir die Schafe eingefangen hätten… der zweite meinte nur, dass ja keine Gefahr bestünde, dass sie auf die Straße liefen….sie könnten ruhig da bleiben…. „Futter für die Wölfe“. 

Glücklicherweise kann in der Ecke wirklich kaum was passieren…. das Risiko, dass freilaufende Schafe (wenn sie denn nicht in Panik irgendwo entlang rasen) bis zur nächsten verkehrsreichen Straße kommen, ist relativ gering: die Siegfähre und somit die Schafsweide befinden sich nämlich in einem Naturschutzgebiet mit einer einzigen Zugangsstraße ohne Abzweigungen, die am Fluss endet. Tempolimit 30 km/h. Die einzigen, die hier langkommen, sind Gäste des Lokals (welches aber gerade Winterpause hat), Hundehalter, Spaziergänger und NABU-Leute.

Von daher bestand jetzt keine Gefahr im Verzug und ich verstehe schon, dass die Polizei nicht gleich jemand rausschicken wollte. 

Meine primäre Angst ist, dass jemand nichtsahnend und vor sich hinträumend mit Hund dort langläuft und die Schafe erst bemerkt, wenn der Hund losprescht. Ich hoffe also, dass der Schäfer benacrichtigt wird und dass er die Tiere schnellstmöglich sichert.

„Zwischenmahlzeit“

Leider passiert es immer wieder: verlassen wir das Haus und lassen Schuhe oder Pantoffeln im Wohnzimmer stehen, schnappt Sofia sie sich und „knabbert“ sie an. 

Ich bin ja aus Schaden klug geworden , aber mein Göttergatte vergisst immer wieder, sein Schuhwerk in den verschlossenen Flur zu stellen…und so haben schon 2 Paar Hüttenschuhe, 2 Paar Gartenclogs und 1 Paar Trekkingschuhe dran glauben müssen. Gestern Abend fielen dann auch noch seine teuren hohen Barfußschuhe Sofia zum Opfer. 

Und es besteht keinerlei Zweifel an der Täterschaft!

Als das Flatterohr heute Probleme beim Kotabsatz hatte und ich zur Hilfe eilen musste, habe ich nämlich ein recht langes Stück Schnürsenkel herausziehen dürfen. Ein Beweisfoto habe ich mir dann aber doch gespart.    

Cytopoint

Leider scheint bei Matilda das Apoquel (gegen den Juckreiz aufgrund ihrer diversen Allergien) auf Dauer nichts zu bringen. Sie hatte nun schon kurz hintereinander zwei heftige Schübe und sah an den Beinen zeitweise aus wie ein Flickenteppich. Eigentlich war es schon besser geworden, das Fell ist nachgewachsen… nur die Zwischenzehen waren noch leicht entzündet.

Freitagabend war dann eine Stelle an der rechten Hinterpfote so dick und rot, dass es aussah, als ob was drinsteckte. Zugsalbe über Nacht brachte nix, also ab zur Tierärztin.

Die hat drin aber nix gespürt und meinte, da muss sich beim Lecken irgendwas arg entzündet haben.

Da das Apoquel bereits voll ausdosiert ist, hat sie das Cytopoint vorgeschlagen. Das ist ein Biologikum, das auch in Studien bislang keine Nebenwirkungen gezeigt hat ( hab’s auch gerade bei der VetUni Zürich nachgelesen). Bis auf allergische Reaktionen in seltenen Fällen. Im Grunde könnte es höchstens NICHT anschlagen, wenn’s blöd läuft.

Unsere Tierärztin wendet es nun seit 1,5 Jahren an… bislang mit meist gutem Erfolg. Von daher versuchen wir das jetzt einfach mal, in der Hoffnung, dass damit das ständige Pfotenlutschen endgültig der Vergangenheit angehört.

 

Respekt

Es ist wirklich erstaunlich, wie respekteinflößend Matilda auf den doch erheblich größeren und kräftigeren Pee-Wee wirkt:

Als der Dicke vorhin via Hundetreppe auf die Couch wollte, bemerkte er im Halbdunkel zu spät, dass Mati direkt an der Sofakante zusammengekringelt dalag und schlief. Sprich: er wäre fast auf sie drauf gestiefelt wäre, was unter Garantie eine extrem wütende Reaktion von der Kleinen zur Folge gehabt hätte.

Nun versuchte Pee-Wee also irgendwie in allerletzter Sekunde auszuweichen…und fiel dabei seitlich von der obersten Treppenstufe runter! Er rappelte sich glücklicherweise sofort wieder auf, ohne dass er sich weh getan hätte, wirkte aber sichtlich erleichtert, dass die kleine Maus nichts gemerkt hatte und friedlich weiterschnarchte.