Wahner Heide

Heute habe ich meine Mama mit Trekkingschuhen und Wachsjacke ausstaffiert und sie in die Wahner Heide zu einem Hundespaziergang mitgenommen. Sie sah soooooo niedlich aus und hat sich total gefreut, mit ihren vierbeinigen Enkelkindern unterwegs zu sein….und zu sehen, wie unbeschwert Sofia draußen in der freien Natur rennt und herumtollt.

Das Trampeltierchen ist natürlich am Sandhügel wieder völlig ausgeklinkt und hat dabei Mortisha 2x umgekugelt. Glücklicherweise ist das Ömchen im nachgebenden Sand weich gefallen und hat sich nicht mal weh getan, als sie auf’s Schnütchen gefallen ist.

Matildas Fähigkeit, Unmengen an Sabberfäden zu produzieren und sich die gekonnt um’s Köpfchen zu wickeln, darf auch nicht unerwähnt und unfotografiert bleiben. 

Besonders süß finde ich aber die Fotos von den beiden Omas (12,5 und 69 Jahre), die langsam dem Junggemüse folgen. 

Schwere Entscheidung

In letzter Zeit ertappe ich mich immer öfter bei dem Gedanken an einen neuen Vierthund, da Sofia ein souveräner Hund fehlt, der ihr nicht nur die Sicherheit gibt, die die Gremlins ihr aufgrund ihrer fehlenden Größe nicht geben können, sondern der ihr auch körperlich gewachsen ist und Spaß am gemeinsamen Spiel hat.

Doch müsste ein solcher Vierthund ja nicht nur zu dem Sofichen passen, sondern auch zu den beiden kleinen Hündinnen.

Als mich Karin vom Tierschutz Wörrstadt bat, einen ihrer Neuzugänge bei der Molosser-Vermittlungshilfe vorzustellen, „lachte“ der Bursche mich mit seinem offenen Blick an…und da die Beschreibung sich so las, als ob er für uns perfekt sein könnte, fasste ich mir ein Herz und sprach meinen Mann auf Boogie an. Begeistert war er natürlich nicht, zumal es sich bei dem Rüden um einen Herdenschutzhund (Cao da Serra da Estrela) handelt, doch vertraut er mir und Karin soweit, dass er sich bereit erklärte, mit uns ins Tierheim zu fahren, um den Großen kennenzulernen.

Gestern fuhren wir also am frühen Morgen nach Wörrstadt und machten Boogies Bekanntschaft, der wirklich ein absoluter Traum ist! 

Zu Menschen offen und freundlich, anschmiegsam und vertrauensvoll. Er lehnte sich gleich an, ließ sich durchkraulen, hatte kein Problem damit, als ich mich über ihn beugte, ihn sogar kurz anhob oder ihm zwischen die Zähne fasste.

Anderen Hunden gegenüber hat Boogie ein supersauberes Sozialverhalten und hat sich den Gremlins gegenüber vorbildlich verhalten. Die beiden Kleinen sind allerdings auch sehr deutlich in ihrer Kommunikation und haben ihn sofort in seine Schranken verwiesen, was er auch brav akzeptierte und sie nicht bedrängte.

Sofia war durch die Gesamtsituation überfordert und durch die Tierheimumgebung arg verunsichert (Verkehrslärm, Bellen, fremde Gerüche). Sie hat sich also weder voll und ganz auf den Spielpartner einlassen können noch ihm deutlich zeigen können, wann es ihr zu viel wurde. Boogie wollte aber zu gerne (körperbetont) mit ihr spielen und hat sie immer wieder aufgefordert. Anrempeln, Pfoten wegziehen, spielerisches Beißen, Kleinmachen, Purzelbäume, aber auch Auf-den-Rücken-Legen und Pföteln. Also das volle Programm.

Sofia ist auch oft darauf eingegangen, wurde aber immer wieder durch Außenreize verschreckt und suchte dann Hilfe beim Menschen.

Mit den Mädels haben wir also keinerlei Probleme gesehen… das Ganze war mehr als ausbaufähig und der Bursche hätte sich hier bestimmt super eingefügt. In sicherer Umgebung würde Sofia bestimmt schnell auftauen und sich voll und ganz auf den „Bären“ einlassen.

Aber genau darin sehe ich ein Problem: Sofia ist ein Trampeltier, überdreht gerne und übersieht dann auch mal die Gremlins. Bislang ist noch nichts Schlimmes passiert und wir konnten Morty und Mati meistens gut abschirmen. Mit einem mindestens genauso verspielten und jungen Hund an ihrer Seite würde das – selbst wenn Boogie wie im Tierheimauslauf schön aufpassen würde – für die Kleinen aber insbesondere in der Anfangszeit gefährlich werden, einfach weil sie zu „kaputt“ sind. Einmal heftig niedergerannt und im Extremfall haben wir wieder eine Querschnittslähmung. 

Nach einer schlaflosen Nacht, weil Görk doch seeeeehr nachdenklich war und ich mir seine Bedenken zu Herzen genommen habe, haben wir aber beschlossen, ihn nicht zu nehmen. Auch wenn mir das natürlich trotzdem sehr  leid tut. *seufz*

Mir bleibt nur zu hoffen, dass Boogie bald Menschen findet, die ohne irgendwelche Bedenken zusagen können und ihm ein wunderschönes Zuhause als vollwertiges Familienmitglied bieten: denn auch wenn er ein durch seine ganze Körperhaltung beeindruckender und nicht allzu kleiner Rüde ist, so ist er doch aufgrund seines offenen und zugänglichen Wesens kein „typischer“ Herdenschutzhund.

Ich konnte wirklich NICHTS Negatives an diesem Hund feststellen!

Aktiv und verspielt, aber kein Hund, der dauernd unter Strom steht….fährt superschnell runter, beobachtet, lässt sich von Hektik und Gekläffe nicht anstecken. Kommt bislang auch gut mit Rüden klar, ist mit Hündinnen supersauber. Zieht wirklich nur ein bissel an der Leine…das dürfte man fix hinbekommen.

Und er ist bildschön. Für mich durch die lange Schnauze und das Bärenfell (wie ein Schäferhund in Stockhaar) etwas ungewohnt, aber trotzdem einfach nur toll.

Auch Görk war von ihm und seinem super Wesen begeistert… aber als Vierthund ist ihm das „too much“. Auf Spaziergängen müsste er wieder aufpassen, dass keine fremden Hunde, insbesondere Rüden, zu nah kommen. Denn auch wenn Boogie bislang ganz gut mit Geschlechtsgenossen klar kommt, könnte es durchaus sein, dass der Bub irgendwann DOCH seine Mädchen beschützt (wie Simba eben auch) und dann wird es wieder anstrengend.

Erst vorhin ist in der Wahner Heide ein Riesenkaukase abgedreht und zu uns gerannt, nachdem er abgeleint worden war, weil man ja in die andere Richtung ging. Gut… der hat ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut, als die Mädels in Verteidigungsformation auf ihn zugerast sind und ihn ausgebremst haben (Sofia ist in ihn reingeknallt). Aber wie hätte das ausgesehen, wenn ein anderer erwachsener HSH-Rüde dabei ist und ihm evtl. zeigen will, wo der Hammer hängt?

Nach dieser Situation musste ich zähneknirschend zugeben, dass die Kombi nicht so einfach sein könnte… und dass ich uns damit nicht unbedingt einen Gefallen tue. Auch wenn mein Herz nun doch ziemlich blutet….

SEUFZ

Hochwasser

Über NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) , die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe herausgegeben wird, bekomme ich derzeit täglich Hochwasser-Meldungen in meiner Region. Tatsächlich führen Rhein und Sieg momentan so heftiges Hochwasser, dass es zunehmend schwieriger wird, Ecken zu finden, in denen man noch halbwegs vernünftig mit den Hunden laufen kann.

An Matsch und Feuchtigkeit sind wir ja gewohnt….und haben in den letzten Tagen also auch mal direkt vor Abperrungen geparkt, um dann zu Fuß mit den Hunden ins Hochwassergebiet zu gehen. Natürlich nur in noch sichere Gebiete, wo wir nicht damit rechnen mussten, von einem plötzlichen Anstieg des Wasserpegels überrascht und vom „rettenden“ Festland abgeschnitten zu werden.

Mittlerweile geht das aber nicht mehr. Alle offiziellen Parkplätze an unseren bevorzugten Gassirunden sind komplett überflutet, dasselbe gilt auch für die Zuwege und Wiesen unterhalb der noch erreichbaren Parkmöglichkeiten.  Dementsprechend musste ich heute umkehren und eine andere Ecke ansteuern, die noch „trocken“ und begehbar war.

An eine Überquerung des Siegdammes war aber nicht zu denken:

Neujahrsspaziergang

Jedes Jahr lädt unsere Hundetrainerin für kleines Geld zu einem Neujahrsspaziergang ein, dessen Erlös plus freiwilliger Zugaben als Spende an ein oder zwei Tierschutzprojekte geht. In diesem Jahr geht alles an die Listenhunde-Nothilfe!

Getroffen haben wir uns am Bonner Klärwerk, um dann über die Freilaufwiese in einem Bogen um den Jüdischen Friedhof zum Hundeplatz zu laufen, wo es dann noch einen kleinen Umtrunk gab.

Ich hatte Matilda und Sofia mitgenommen. Der kleine Gremlin kann grundsätzlich auf fremde Hunde verzichten, läuft aber artig mit, solange man sie nicht belästigt. Dementsprechend hat sich der junge und aufdringliche Retro-Mops-Rüde recht schnell eine Packung abgeholt. 

Sofia hingegen findet ja alle Hunde toll und hat es genossen, vor und zurück zu rennen und mit groß und klein zu spielen. Stressig wurde es erst, als sich das Trüppchen zum Gruppenfoto versammelte und dann geschlossen zum Gelände des Teckelclubs wanderte: erst hier ist ihr aufgegangen, dass das verdammt viele Menschen waren, die ihr Angst machten. Glücklicherweise fühlt sich sich auf dem Hundeplatz aber sicher und ertrug es dort erheblich besser, von so vielen Personen umgeben zu sein.

Mich hat’s auf jeden Fall sehr gefreut, die ganzen Zwei- und Vierbeiner mal wiederzusehen…. und ich hoffe sehr, dass ich in diesem Jahr wieder regelmäßiger zum Training kommen kann!

Happy Birthday, Matilda!

Das Jahr fängt gut an: Matilda feiert ihren vierten Geburtstag!

Irgendwie kann ich es immer noch nicht fassen, dass dieses kleine, lustige und freche Tierchen schon „erwachsen“ ist: Sie sieht (von seltenen stillen Momenten einmal abgesehen) einfach nicht so aus und ihr Verhalten spricht ebenfalls eine ganz andere Sprache…. was sicher daran liegt, dass sie sowohl bei Görk und mir als auch bei der restlichen Hundebande ziemliche Narrenfreiheit hat und dementsprechend rumalbert.

Matilda tut uns allen einfach gut: sie versprüht immer gute Laune, bringt uns ständig zum Lachen und dreht sogar Mortisha dermaßen auf, dass die kleine Oma gar nicht einrosten KANN.

Niemand würde vermuten, dass sie eigentlich ein total „kaputter“ kleiner Hund ist. Dementsprechend glücklich sind wir, dass sie so quietschfidel umherhopst….. und können nur hoffen, dass das noch gaaaaaaaanz lange so bleibt!

Für dein neues Lebensjahr wünschen wir dir Gesundheit, Glück und viel Spaß in allen Lebenslagen, Matilda!