Sonntägliches Trailen

Eine besondere Herausforderung für unsere Hunde war die 11. Sankt Augustiner Wirtschaftsbühne , die zeitgleich mit unserem Training stattfand und äußerst gut besucht war. Nicht nur auf unseren Startpunkt, dem Parkplatz unter dem Huma, herrschte ein stetes Kommen und Gehen bzw. Fahren, so dass für die Hunde eine große Ablenkung durch Trailunterbrechungen und starke Verwirbelungen der Spur gegeben war, sondern sie mussten sich auch auf dem Platz an zwischen vielen Menschen und an interessanten Ständen incl. „Fressbuden“ und sogar an einer Hüpfburg vorbeischlängeln.

Simba traf es bei seinem Trail besonders hart.
zwinker
Ihn schickten wir gen Stadtbahnlinie 66 am Haltepunkt Sankt Augustin Zentrum/Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, wo anlässlich der zehnjährigen Städtepartnerschaft mit Szentes (Ungarn) die neue Brücke über die Gleise gerade mit großem Pomp in „Szentes-Brücke“ benannt wurde. Nicht nur dass die mit Zuschauern und Vertretern der Stadt und der Presse proppevoll war, oben stand auch noch eine Blaskapelle und machte einen ohrenbetäuenden Lärm.

Glücklicherweise lässt sich der Bub von so etwas NULL stressen und so quetschte er sich nicht nur ohne mit der Wimper zu zucken hindurch, sondern fand seine VP auch ohne Probleme. Was doch zu einigen bewundernden Kommentaren der Zuschauer führte.

Nur auf dem Rückweg kam es zu einem kleinen und ärgerlichen Zwischenfall: eine zweite (uns unbekannte) Trailgruppe war unterwegs und wollte ebenfalls über die Brücke, als wir uns gerade durch das heftige Gedränge hinunterquetschten. Leider war deren gerade laufender Australian Shepherd nicht besonders cool, sondern regte sich ziemlich auf, als er am Fuß der Treppe den Kleinhund einer Besucherin bemerkte. Als er nun auch noch einen größeren Hund in unmittelbarer Nähe sah, flippte er vollkommen aus.

Ich blieb stehen und fragte, ob wir warten sollten… woraufhin sich die anderen Trailer kommentarlos zurückzogen und den tobenden Hund hinter sich herzerrten, ohne ihn in irgendeiner Weise zu korrigieren.

Simba ist im Trailmodus zwar so ziemlich alles schnuppe, befand sich aber nicht mehr in der Suche und findet es nicht gerade toll, von anderen Rüden ab einer bestimmten Größe und „Intensität“ angemacht zu werden. Also wurde er kurz sehr laut, wurde von mir aber sofort korrigiert und trabte dann angespannt, aber ruhig an dem aufgebrachten Hund vorbei.

Wir haben auch einen Hund in unserer Gruppe dabei, der beim Anblick fremder Hunde austickt und daher vorsichtshalber sogar mit Maulkorb geführt wird. Und ich schließe Hunde mit solchen „Verhaltensauffäl- ligkeiten“ grundsätzlich nicht vom Training aus. ABER wir überlegen uns im Vorfeld genau, wo wir ihn entlanglaufen lassen.

Und ein öffentlicher Termin mit Menschenmassen, in denen er plötzlich auf engstem Raum mit fremden Artgenossen konfrontiert werden könnte, ist ganz sicher nicht Teil unseres Trainingsplans, weil solche Situationen schlicht und ergreifend gefährlich sind und dem „Problemhund“ selber für sein eigenes Training NICHTS bringen außer Stress und evtl. sogar Rückschritten.

Gremlinfotos

Und hier noch ein kleine Auswahl an Bildern vom Geschwistertreffen, das wir hoffentlich mal wiederholen werden!

Gremlintreffen

Heute war ein GANZ toller Tag!

Vier Geschwisterchen von Matilda haben sich mitsamt ihren Familien auf die teilweise recht weite Reise ins Rheinland gemacht und wir haben einen wunderschönen und lustigen Nachmittag miteinander verbracht.

Obwohl die meisten FZB-Babies Zweit-, Dritt- oder Vierthunde sind, sind ihre Kumpels brav zuhause geblieben, da die Großen meist dazu neigen, sie abzuschirmen. Nur Spike kam mit, ein fawnfarbener Franzose, der absolut die Ruhe weg hat.

Hier erst mal der Trailer zum Treffen!

Der „Hauptfilm“ soll dann – wie angekündigt – hoffentlich im Mai fertig sein.

spielende Gremlins

Der „große“ Gremlin hat wirklich unglaublich von dem Hundekind profitiert, sowohl vom Sozialverhalten als auch vom Aktivitätslevel, der in den letzten Jahren dann doch kontinuierlich geringer geworden war.

Matilda hält sie aber ganz schön auf Trab und es ist immer wieder schön anzusehen, wieviel Spaß Mortisha an der Kleinen hat!

gremlins

neue Hundemarken

Auf der Mühlheimer Hundemesse gab es auch einen Stand von Petfindu, wo man sich über eine moderne und clevere Idee der Haustierregistrierung informieren konnte. Ich hatte mir das zuhause noch mal in aller Ruhe online angeschaut und war so begeistert, dass ich gleich für alle mein Chaoten diese niedlichen (aber hochwertig verarbeiteten und robusten) Marken bestellt habe.

Heute sind die Marken angekommen, so dass ich sie gleich registriert und an den entsprechenden Geschirren befestigt habe.

Wie funktioniert nun das Ganze?

Auf der Vorderseite der Marke hat man ein süßes Motiv und auf der Rückseite einen QR-Code sowie eine Petfindu-Kennung.

As Hundehalter legt man online ein Profil seines Hundes an und registriert darüber eine Marke. In diesem Profil kann man zusätzlich zu Namen, Alter und Beschreibung des Hundes (Rasse, Alter, Geschlecht, Größe und Farbe) auch ein Foto des Hundes hochladen. Weiterhin kann man besondere Merkmale des Tieres sowie Erkrankungen und benötigte Medikamente angeben. Und neben den eigenen Kontaktdaten auch die Kontaktdaten des behandelnden Tierarztes.

Als weiteren Punkt kann man wichtige Zusatzinfos hinterlegen. In Mortishas Fall habe ich z.B. folgendes dazugeschrieben:

„Mortisha läuft nach einer Wirbelsäulen-OP nicht mehr sauber (oft im Passgang, bei Ermüdung schleifen die Hinterpfoten nach) ; sie lahmt nach Überlastung vorne rechts.
Morty ist bei fremden Menschen oft misstrauisch / ängstlich (als Welpe ohne menschliche Kontakte aufgewachsen), neigt dann zu hysterischem Kläffen.“

Kommt einem nun ein Hund abhanden, meldet man ihn über die Petfindu-Website als vermisst und kann darüber Suchplakate ausdrucken. Die Suchmeldung geht außerdem automatisch an Facebook und verschiedene Tiersuch-Initiativen raus und wird in einer Vermisstenkarten eingetragen.

Findet nun jemand den Hund, kann er entweder den QR-Code auf der Marke scannen, falls er ein Smartphone mit einer entsprechenden App hat, oder er gibt auf der Website die Kennung ein. Damit kommt man dann auf das Profil des Hundes incl. aller wichtigen Daten und kann den Halter sofort informieren.

Ein tolles Konzept, das mich überzeugt hat!
Daumen hoch

Mach’s gut, alter Haudegen!

Don vom Roten Milan
21.02.2001 – 08.04.2015

rip_don

Als im Mai 2013 ein Sicherheitsunternehmen aufgelöst wurde, blieben 12 Hunde übrig, für die es keine Verwendung mehr gab. Die Hundeführer und der Chef des Unternehmens bemühten sich sehr, für alle Hunde gute Plätze zu finden und bis auf den Dienstältesten Don konnten auch alle gut untergebracht werden.

Also landete Don bei der besten aller Pflegestellen, unserer lieben Rosi…. und es war rührend anzusehen, wie ein ehemaliger Zwingerhund, der in den letzten Monaten nichts mehr erleben durfte, sich über Zuwendung, streichelnde Hände und Abwechslung freute.

Im März 2014 zog der rüstige Rentner als „Austauschhund“ bei meiner MVH-Kollegin Astrid ein und durfte nun dort den Rest seiner Pensionszeit genießen, was er auch in vollen Zügen tat: Don war ein harter Knochen, manchmal ein richtiges kleines Ekel und eigentlich so überhaupt nicht IHR Hund…und trotzdem musste ich immer so lachen, wenn sie über ihn schimpfte und ihm sonstwas an den Pelz wünschte… eben weil ich wusste, dass sie den „Drecksack“ wider Willen lieb gewonnen hatte und – genau wie für all ihre anderen Schützlinge und Lieblinge – alles dafür getan hat, damit er ein schönes Leben hatte.

Doch irgendwann fordert das Alter seinen Tribut und Don schlief (mit ein wenig Hilfe) ganz ruhig für immer ein.

Sturmschäden

Nachdem der Orkan „Niklas“ im Rheinland gewütet hatte und wir auf einem unserer Spaziergänge einen Baum runterkrachen gehört hatten, waren wir heute wieder an der Sieg und sahen überall entsprechende Sturmschäden: umgeknickte und entwurzelte Bäume.

Auch entdeckten wir den Baum, der an einer Stelle umgestürzt ist, die wir nur Minuten vorher passiert hatten:

ungestuerzer_baum

Armband

Bei der Mühlheimer Tiergesundheitsmesse (Ende März)  war auch ein Stand der Rainbow Bridge Collection vertreten, der mit seinen bunten Bildern und Listenhund-Engagement natürlich  ins Auge stach.

Obwohl ich eigentlich keine quietschebunten Sachen mag, haben mir einige Motive richtig gut gefallen….da ich aber schon genug Tassen habe und auch keine so auffällige Kleidung bzw. keine Schuhe tragen möchte, kaufte ich ein paar Buttons, Aufkleber und ein verspieltes Chunk-Armkettchen, für das Bianka mir noch vier Chunks mit den Namen meiner Chaoten nachliefern wollte.

Tatsächlich kamen die Chunks sehr schnell bei mir an und voila! so sieht das Schmuckstück aus:

armband

In der  Mitte ist ein French Bulldog zu sehen, was ja gut zu unseren beiden Gremlins passt…und drumrum angeordnet sind die Namenschunks, die man nach Lust und Laune mittels Druckknopf umsortieren oder gegen andere Motive auswechseln kann.

Mir gefällt das Armkettchen supergut und ich trage es relativ oft, obwohl ich sonst keinen großartigen Schmuck an mir ertrage. Nur wenn ich mit meinen vier Chaoten unterwegs bin, nehme ich es auf jeden Fall vorsichtshalber ab…. es soll ja schließlich nicht kaputt gehen.
zwinker

Trailfotos

Ich Dussel hatte vergessen, den Akku vorher aufzuladen… von daher ist die Ausbeute recht klein. Aber man sieht sehr schön, wie Boxer Ben beim Abschlusstrail die weglaufende VP einholt und gekonnt ausbremst.
lächel

Ostertraining

Fleissig wie wir sind, haben wir uns auch zu Ostern zum Trailen getroffen.
zwinker
Wie immer kam der Spaß nicht zu kurz, obwohl die Hunde und ihre Menschen ordentlich gefordert wurden. Denn auch die Zweibeiner kommen ins Schwitzen, wenn sie Berge rauf und runter und quer durch die Pampa stolpern müssen (Siegburg, Michaelsberg). Schließlich halten wir uns nicht immer unbedingt an befestigte Wege…

Ablenkungen gibt es natürlich immer zur Genüge: Spaziergänger, andere Hunde, frühstückende Obdachlose und Eichhörnchen.

Eine besondere Herausforderung ist Kröte, die neuerdings ebenfalls Trailen darf: wenn der Hund auf einem Auge blind und auf einem Ohr taub ist, muss man sich sehr genau überlegen, wie man das Training aufbaut. Glücklicherweise nimmt uns die kleine Maus es aber nicht übel, dass wir trotzdem immer wieder Fehler machen.
zwinker
Auch unsere Seniorin Vega war mit dabei… zwar nicht mit Feuereifer, sondern eher auf dem Bummeltrip (zumindest anfangs), aber sie freut sich jedesmal, wenn auch sie was tun darf und es danach leckere Thunfischpampe gibt.

Hier ihr Trail:  http://www.gmap-pedometer.com/?r=6666030 , Traillänge: 320 m, 5 Abzweigungen, Schwierigkeiten: Start auf großer freier Fläche, Straßenüberquerung, frontal auf sie zulaufender Kleinhund, Bachüberquerung.

Simba durfte da schon ein bissel mehr ackern:  http://www.gmap-pedometer.com?r=6666036 , Traillänge: 620 m, 8 Abzweigungen, Schwierigkeiten: Start auf großer freier Fläche, Bachüberquerung, 2 Straßenüberquerungen.