Drei gegen einen

Auf unseren Siegfährenrunden treffen wir in der Regel erstaunlich wenige Hunde, obwohl die Gegend wirklich toll ist und die Wauzis dort immer viel Spaß haben.

Heute begegneten wir dafür gleich 5 Hunden auf einem Schlag, deren Frauchen zum Klönen an einer Wiese Halt gemacht hatten. Die Podenca samt Kleinhund waren angeleint, die drei Aussies wurden lediglich rangerufen und abgelegt, womit ich natürlich kein Problem habe.

Es war auch alles schön und gut, obwohl sich Vega nur mit etwas (stimmlichen) Nachdruck ins Platz begab, damit wir mit den anderen Wauzis an der Gruppe vorbeigehen konnte… mein Mann mit der potentiellen Krawalletta Mortisha vorneweg, ich mit einem – aufgrund Tildas Läufigkeit – recht angespannten Simba und seiner Kleinen hinterdrein.

Da die eine Hundehalterin aber nicht verstand, warum ich die arme Vega ablegte, obwohl die ja fror  (Anmerkung: sie fror definitiv nicht!), blieb ich stehen und erklärte ihr das…. woraufhin sich die Aussie-Halterin einmischte und mir aus ihrer Erfahrung als Mehrhundhalterin heraus beipflichtete, dass man in gewissen Situationen einfach entzerren MUSS.

Und während wir so schön diskutierten, passierte genau das, was nicht passieren sollte, aber eben passieren kann: die Aussies merkten, dass ihr Frauchen sie nicht mehr im Blick hatte und mit ihrer Aufmerksamkeit woanders war…. und sprinteten plötzlich zu dritt auf die einige Meter einsam hinter uns liegende Vega los!
schreck
Das Ömchen sprang natürlich sofort auf und baute sich breitbrüstig auf… woraufhin die Aussies glücklicherweise abbremsten….und sich auch sofort abrufen ließen. Hapuuuh!

Genau aus diesem Grund traue ICH mich nicht, mehr als zwei meiner Chaoten bei Fremdhundbegegnungen abzulegen. Und erst recht nicht direkt nebeneinander. Schließlich kenne ich meine kleinen Mistfinken und wüsste, dass sie den Fremden gnadenlos mobben würden, sollte sich die passende Gelegenheit ergaben.
zwinker

Weihnachtsmarkt

Heute ging es mit der „Hundeschule“ in die Bonner Innenstadt. Und als ob die vielen Umweltreize noch nicht genug wären, tauchte ich mit einer läufigen Hündin auf. Wen wundert’s, dass die Rüden leicht unkonzentriert waren?
kicher
An sich wäre ich nicht so gemein, aber ich wusste, dass unsere Trainerin solche Ablenkungen gerne hat… schließlich kann das jedem Rüdenbesitzer jederzeit passieren und dann sollte er bestenfalls immer noch irgendwie zu seinem Burschen durchdringen.

Tatsächlich schlugen sich die Jungs relativ tapfer und so wanderten wir zwischen Menschen und Tauben hindurch, durchquerten eine Passage, stiefelten in eine Tiefgarage hinunter, gingen anschließend in die Fußgängerzone hinein, schauten uns die großen Weihnachtsschaufenster am Kaufhof an (mit den beweglichen Stofftieren) und wanderten danach quer über den Weihnachtsmarkt, mit Stippvisiten an einem Eierpunschstand und einem Kinderkarussel. Viele fremde Menschen, Artgenossen, Essensreste auf dem Boden,  verführerische Gerüche, laute Geräusche….  das volle Programm.

Erfreulicherweise war kein einziger Hund übermäßig gestresst und blieb jederzeit ansprechbar sowie für Leckerchen und Streicheleinheiten (auch von Passanten) empfänglich. Dass es für die Junghunde aber DOCH anstrengend war, sah man spätestens an Matildas Reaktion: als wir zum Schluss in einer ruhigen Ecke an einem Glühweinstand pausierten, fielen der Kleinen nämlich prompt die Augen zu.
lächel

 

Versuchung

Der Anblick fremder Hunde ist für Matilda natürlich immer noch eine Versuchung, da sie ja grundsätzlich schon noch gerne schaut, ob ein potentieller Spielpartner dabei ist… das gilt natürlich insbesondere dann, wenn die Artgenossen im Freilauf sind oder sich irgendwie „auffällig“ verhalten.

Dementsprechend fasziniert war die Kleine, als wir heute mal wieder aus der Ferne die Meindorfer Truppe sahen, mit  5 angeleinten Hunden und ihren Menschen. Obwohl das Grüppchen noch relativ weit weg war (ca. 30 -40 m), sahen die Hunde mein oben auf dem Damm laufendes Quartett natürlich sofort… und begannen gleich mit der gewohnten Randale.
zwinker
Simba hatte ich vorsichtshalber in meine unmittelbare Nähe rangerufen, um zu verhindern, dass er mitlief, hätte es Matilda nicht bei uns gehalten.

Und sie war tatsächlich hin- und hergerissen!

Gespannt wie ein kleiner Flitzebogen stand sie am Wegesrand, beobachtete die bellenden Hunde und überlegte offenbar schwer, ob sie nicht vielleicht doch….

Da ihr spielverderbendes Frauchen aber einfach mit den drei Großen weiterstapfte, ohne sich weiter um sie zu kümmern, und die Distanz immer größer wurde, entschied sie sich letztendlich doch für IHR „Rudel“.

Die Bindung stimmt also wenigstens. *lach*

Erwachsene Matilda

Nun wird das Matildchen also endgültig erwachsen: seit heute morgen ist sie nämlich definitiv läufig.

Erstaunlicherweise hält sie sich und ihre Umgebung bereits sehr sauber… und falls sie doch mal ein Tröpfchen auf den Fliesen oder Decken übersieht, springen freundlicherweise Mortisha oder Simba ein.

Und auch der Bub versetzt uns in Erstaunen. Seit Beginn der Blutung ist er deutlich ruhiger geworden und es reicht bereits eine leichte Ermahnung, damit er aufhört, an Tildas Vulva zu schlabbern. Ich hoffe wirklich sehr, dass er so entspannt bleibt!

1. Läufigkeit?

Ich bin mir nicht ganz sicher, weil es ja schon mehrere „Fehlalarme“ gab, aber seit heute ist Simba radedoll: der hängt der kleinen Matilda nur noch am „Pöppes“, schlabbert an ihr rum, klappert mit dem Unterkiefer und lässt sich nur durch sehr eindringliches und wiederholtes Ermahnen von diesem Verhalten abbringen.

Noch ist nichts geschwollen und das Tildchen blutet auch nicht, aber da ihre Schwestern durch die Bank weg schon läufig waren, könnte das wirklich der Vorbote für ihre erste Hitze sein….

Mampf-Spaziergang

Es war ja mal wieder klar, dass mein Mann während seiner Rufbreitschaft ausgerechnet dann einen Einsatz reinbekommt, wenn wir gerade mit den Hunden  rausgefahren sind. Hmpf.

Glücklicherweise war das PC-Problem des Kunden nicht so schwierig und mein Mann konnte es innerhalb weniger Minuten lösen: da er natürlich sein Notebook dabei hatte, konnte er sich dank UMTS-Stick ins System einloggen und basteln… auf dem 2. Foto sieht man allerdings recht deutlich, was Simba von dieser Zwangspause hielt.
kicher
Danach ging es mit frischem Elan weiter und die Wauzis gruben nicht nur Maulwurfshügel um, sondern spielten ausgelassen miteinander…und mampften eine Zuckerrübe nach der anderen weg!