Morgen kommt sie heim!

Wir holen Morty definitiv morgen ab….und zwar mit dem „Segen“ der TK: heute hat sie nämlich erstmals selbstständig Urin abgesetzt!

Laut behandelnder TA wartet die Kleine darauf, endlich abgeholt zu werden. Wir haben mal nicht gefragt, wie sich das äußert…

Auch wenn wir ziemlichen Bammel vor morgen haben, freuen wir uns riesig, sie endlich wiederzuhaben. Hier ist es so schrecklich still ohne die kleine Kröte.

Nun denn: die Krankenstation ist vorbereitet, Laufstall ist unterwegs, passende Pfotenschuhe werden vorbeigebracht, Einstiegshilfe für’s Bett (wenn’s ihr mal besser geht) ist bestellt, für den Fall der Fälle wissen wir nun auch, woher wir einen super Hunderolli bekommen, erster Termin mit der Physiotherapeutin ist gemacht, Hundesitter stehen Gewehr bei Fuß… jetzt fehlt nur noch unser Hundekind!

Immer noch in der Klinik

Heute hat man uns telefonisch mitgeteilt, dass Mortisha bereits versucht, die Hinterläufe zu benutzen (auch wenn ihr das nicht gelingt). Wenn man sie auf die Hinterbeine stellt und die Pfoten entsprechend positioniert, kann sie ihr Gewicht zumindest eine Sekunde halten, bevor sie zur Seite wegkippt.
Ein gutes Zeichen.

Urin kann sie immer noch nicht selbst absetzen, so dass die Blase manuell entleert werden muss. Allerdings zeigt sie sich dabei seit gestern nicht mehr kooperativ und hat sich – stressinduziert – nach einer solchen Manipulation übergeben.

Die WE-Betreuung wird sehr skeptisch beäugt, Ohren auf Halbmast.

Von daher sollten wir sie schnellstmöglich heimholen, bevor sie einen zu großen psychischen Knacks abbekommt.

Wir peilen den kommenden Mittwoch an, müssen dies aber noch mit allen behandelnden Ärzten durchsprechen, da die Klinik uns die Kleine nicht rausgeben möchte, solange sie nicht selbst pieseln kann kann… unsere Haus-TA ist jedoch der Meinung, dass wir die manuelle Blasenentleerung hinbekommen und dass sich das Mortadellchen zuhause besser erholen wird.

Weitere Bedenken hegt die Klinik natürlich wegen Felis MRI. Doch nachdem wir uns umfassend über die erforderlichen Hygienemaßnahmen informiert haben, halten wir es für machbar.

Solange Mortisha noch die Fäden drin hat, müssen wir hier zuhause natürlich extrem vorsichtig sein. Wir wollen die Maus daher in unserem 1. Stock einzuquartieren… da sich die Hunde dort normalerweise nicht aufhalten (vor allem Feli nicht), sollte dort keine bzw. nur eine minimale Erregerbelastung gegeben sein. Wir müssen nur sehr vorsichtig sein, dann nicht über die Kleidung etc. Keime einzuschleppen.

Wir wollen Gremlinchen einfach nur noch in unsere Arme schließen und sie zuhause pflegen!

Das Unglück reisst nicht ab

Wir stehen total unter Schock….

Heute morgen um 9.00 Uhr war Mortisha noch unterwegs, langsam und bedächtig, doch ohne Schmerzäußerungen.

Kurz nach 10.00 Uhr wollte sie aufstehen und war urplötzlich querschnittsgelähmt.

Hier brach Panik und Chaos aus. Ab zur TA und von dort aus in Windeseile das weitere Vorgehen abgestimmt. Mein Mann setzte sich sofort in Krefeld ins Auto und raste heim… wir mussten Mortisha schnellstmöglich in die Tierklinik nach Hofheim schaffen.

Dort kamen wir als Notfall gleich ran. Neurologische Untersuchungen, CT und MRT folgten.

Laut Diagnostik schien das Rückenmark nicht allzu stark geschädigt, doch waren die Ausfälle bereits schwerwiegend. Wir entschlossen uns zur OP.

Intraoperativ stellte man fest, dass die Maus zwei Bandscheibenvorfälle (zwischen 11. und 12. sowie 12. und 13. Wirbel) hatte. Die Einblutungen entlang dieser Wirbel wurden entfernt, ebenso einiges an Bandscheibenmaterial…. das Rückenmark sah noch relativ gut aus. Mit etwas Glück wird es sich regenerieren und unser Liebling irgendwann wieder laufen können.

Es ist so schrecklich, sie in der Klinik lassen zu müssen, aber es geht nicht anders…
🙁

Dieses Foto entstand übrigens ca. 5 Minuten, bevor ich feststellte, dass Tisha gelähmt ist:

fieser Keimling

Der Verdacht hat sich bestätigt: es sind multiresistente Erreger!

Die Hygienemaßnahmen wurden natürlich sofort extrem verschärft… und wird sind wild entschlossen, diesen fiesen Keimen schnell den Garaus zu machen.

Um die Krankenstation komplett zu machen (mein Mann und  ich sind ja nun auch schon seit geraumer Zeit schwer erkältet), hat Tisha plötzlich akute Schmerzen. Als mein Mann abends von der Arbeit kam, lag die Kleine nämlich zitternd vor dem Kamin und schrie bei jeder Berührung.
🙁

Die TA vermutet einen Bandscheibenvorfall….

Laborbefund mit schlimmen Verdacht

Seit heute sieht Felicitas‘ Pfote endlich besser aus… obwohl zwischenzeitlich auch der große Ballen betroffen ist und sich die schwarze ledrige Haut dort regelrecht „abschält“.

Leider sieht der Laborbefund des letzten Abstrichs nicht gut aus. Man vermutet multiresistente Erreger der Staphylococcus intermedius-Gruppe, so dass wir nun ein spezielles MRS-Screening angefordert haben.

Laut Antibiogramm kommen nur ganz wenige Antibiotika zur Behandlung in Frage (natürlich keins der bisher verabreichten *seufz*). Wir haben nun zur lokalen Anwendung Chloramphenicol-Spray mitbekommen (die systemisch wirksamen Mittel sind aus dem Verkehr gezogen worden) und zusätzlich bekommt Feli ein weiteres, extrem heftiges Antibiotikum oral verabreicht.

Unsere TA hat nur gestöhnt, als sie sah, wie teuer die Dragees sind… aber was soll’s: Felicitas braucht die Medikamente, also bekommt sie sie auch!

Wir können nur hoffen, dass wir das endlich in den Griff bekommen.

Streit

Kaum zu glauben, aber wahr: hier gab es tatsächlich Zoff zwischen den Hunden!

Folgende Situation:

Mortisha bekommt wegen ihres Speiseröhren- und Mageneingangs- problems vor jeder Fütterung ein flüssiges Antazidum,  in etwas Hüttenkäse eingerührt. Wenn ich dem Gremlin morgens das Schälchen damit hinstelle und ihr Futter separat vorbereite, rühren sich die anderen Hunde nicht einmal… da sie wissen, dass sie eh nichts abbekommen.

Abends hingegen übernimmt normalerweise mein Göttergatte die Fütterung und der „tröstet“ die anderen, indem sie immer ein Leckerchen bekommen.

Nun durfte ich aber mal außer der Reihe abends füttern, packte Mortisha ihren Hüttenkäse auf den Boden und verließ die Küche…ohne weiter darüber nachzudenken, dass Simba ebenfalls im Raum stand.

Und just in dem Moment, wo ich um die Ecke bog, ging das Gebrüll los!

Ich wie eine Irre zurückgewetzt und was sehe ich? Mortisha und Simba in einem formvollendeten Kommentkampf, auf den Hinterbeinen stehend, Zähne gebleckt, großes Getöse….

Also flugs die Hunde getrennt, Simba aus der Küche geworfen und erst mal den Hüttenkäse von Kühlschrank, Küchenmöbeln und Mortisha gewischt.

Die Kleine hat dann erst mal die Reste gemampft und ist dann schnufelnd (und mit immer noch heftig bummerndem Herzen) ins Wohnzimmer geschlurft, um sich nacheinander von Mama und Papa trösten zu lassen, während Simba zwischen dem bedröppelt dreinguckenden Mutter-Tochter-Team lag.

Ts ts ts… dass der kleine Drecksack verfressen ist, wussten wir ja…aber dass er es wagen würde, eine von den Mädels von ihrem Fressen wegzuschubsen und dann noch giftig zu werden, wenn die es verteidigt, hätte ich nie und nimmer gedacht!

Glücklicherweise hielt die Missstimmung aber nicht lange vor: Mortisha wanderte – immer noch unglücklich schnufelnd – zu Simba rüber und stellte sich über ihn, Ohren angelegt, Rute herabhängend… alles an dem kleinen Hund drückte pures Unglück aus!
Und was tat Simba? Schnupperte ganz sachte an Tishas Bäuchlein…und ließ den Kopf wieder zwischen die Vorderpfoten sinken.

Keine 10 Minuten später lagen die beiden wieder fest aneinanderkuschelt vor dem Kamin und schliefen tief und fest.

Versteh einer diese Chaoten! *kopfschüttel*

Trotz Verschlechterung gute Laune

Das darf einfach nicht wahr sein: nun ist auch noch eine Stelle auf dem großen Ballen betroffen!

Ohne dicke Polsterwatte im Verband erträgt Feli die Kälte an der Pfote gar nicht, also bekommt sie jedesmal einen dicken Klumpfuß von mir verpasst, bevor es raus in den Schnee geht… denn laufen muss sie, damit sie nicht komplett einrostet.

Glücklicherweise reicht ein dicker Verband, so dass das Felinchen genauso gut gelaunt bzw. wohl eher bekloppt wie die anderen durch die weiße Pracht hopst. Da ich sie nicht ableine, läuft sie als kleiner Schaufelbagger durch die Gegend, inhaliert den Schnee…und prescht urplötzlich vor. Alternativ kommt dann auch gerne mal ein Bocksprung oder sie knallt volle Möhre in Vega rein, wenn die es wagt, dicht an ihr vorbeiwetzen zu wollen.
😀

Heute morgen ging es dann noch mal zum TA, die eine Tupferprobe genommen hat… wir glauben zwar nicht wirklich, dass die Bakteriologie etwas ergeben wird (nicht nach einer Woche Antibiose), aber man kann ja nie wissen.

Außerdem haben wir das Antibiotikum gewechselt… mal gucken, ob das besser wirkt.

leichte Besserung

Die letzten Tage waren einfach nur erbärmlich: Felis wunde Pfote tat ihr so weh, dass ich die Schmerzmittel hochdosieren musste… und es trotzdem nicht reichte. Teilweise lief sie auf drei Beinen.
🙁

Seit heute tritt Feli wieder deutlich fester auf, „ziert“ sich bei der Wundversorgung nicht mehr so und es nässt nicht mehr ganz so schlimm. Alles in allem wirkt das Ganze heute deutlich weniger schmerzhaft.

Ich habe ein Foto hinbekommen, auf dem man so einigermaßen sieht, wie es zwischen den Zehen ausschaut (die Zehe „gegenüber“ sieht genauso aus).

Verfressen

Heute morgen zur großen Medikamentenvergabe ins Wohnzimmer geschritten: obwohl nur Felicitas und Mortisha versorgt werden müssen, bekommen auch die anderen immer ein kleines Schmankerl …diesmal in Form dünner Weichkäsescheiben.

Nachdem ich die Hunde mit Tabletten und Käse abgespeist hatte, fiel mir auf, dass ich ein Glas Wasser für meine Antibiotika-Einnahme vergessen hatte (Tablette lag bereits auf dem Wohnzimmertisch). Ich also ab in die Küche, mein Wasser geholt und sofort zurück ins Wohnzimmer. Da sah ich Simba gerade noch schmatzend vom Tisch abdrehen.
Er hatte doch wohl nicht? Er hatte!

Dass der kleine Drecksack verfressen ist, wusste ich ja…aber ich hätte nie und nimmer damit gerechnet, dass er sich Tabletten pur reinzieht. *kopfschüttel*

Schon wieder…..

Felicitas und ihre Pfoten: das alte Problem. Diesmal hat es die rechte Hinterpfote erwischt.
🙁

Ich hoffe, dass wir die Pyodermie schnell in den Griff bekommen, wenn wir sofort mit der Antibiose starten!